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Abhang der Abhängigkeit

Abhängig zu sein ist nie gut, oder?
Neulich drüber nachgedacht, denn wenn man seine Umgebung mit offenen Augen betrachtet, erkennt man sehr schnell diese kleinen Abhängigkeits-Verhältnisse – denn sie sind überall. Beziehungen, die nicht mehr symbiotisch sind, sondern einem Parasitismus gleichen und auch andere Kleinigkeiten, wie die Abhängigkeit von einem Bahnfahrplan.

Mir wurde klar, dass nicht umsonst das Wort Abhang im Wort ‚Abhängigkeit’ steckt. Und das Problem dabei ist, dass man viel zu schnell an den Punkte gelangt an dem man an der Grenze zum Abhang steht. Es ist eine Gratwanderung - Ein falscher Schritt und man stürzt ab. Und wie  hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Abhängigkeit am Abhang uns auch diesmal noch hält? Es ist als hinge man an einem seidenem Faden. Ein Faden der so sehr gespannt ist, dass er zu zerreißen droht.

Im Gegensatz zu dir...

… bin ich doch ganz anders!


In der Physik wird uns beigebracht "Gegensätze ziehen sich an!".
Ein Pluspol und ein Minuspol ziehen sich also an, wohingegen sich gleichnamige Pole abstoßen.

Im Gegensatz dazu gibt es das Sprichwort: "Gleich und gleich gesellt sich gern!"

Wo also liegt das ausgewogene Maß zwischen diesen beiden Aussagen - denn wahr sind sie beide - irgendwie.. Warum gibt es physikalisch gesehen, kein Maß dafür, um zu erkennen wie viele Unterschiede und Gegensätze wir brauchen, damit wir uns - wie magisch - anziehen. Und warum umgeben wir uns auf der anderen Seite so gerne mit Menschen, die uns ähnlich sind und unsere Eigenarten teilen?

Angst - ist doch auch nur ein Gefühl.

Diese verdammte Angst.
Sie kommt in Schüben. 
Unregelmäßig und doch so, 
dass sie dauerhaft in meinem Innersten präsent ist. 
Trotz allem - Ausgewogen, da jeder Gedanke behaftet ist. 
Sie breitet sich aus, in mir drin. 
In meinem Körper. In meinem Kopf. 
Umarmt mich sanft und hüllt mich ganz und gar in sich ein.


Angst.
Angst, das ist doch auch nur ein Gefühl.
Angst, das ist doch das, was man als Kind immer hatte.
Vor den Monstern unter dem Bett.
Vor der bedrückenden Dunkelheit eines Kellers.
Vor diesem düsteren Schatten in der Dämmerung - aus Angst dieses dunkle, schwarze Loch könnte einen im nächsten Moment verschlucken.

Für dich - für dich tät' ich alles!


Mein Liebstes. Mein Einziges. Mein Innerstes.

Ja. Du hattest es nicht einfach in letzter Zeit. Wie oft du leiden musstest. Es verwundert mich also kaum, auf welche Weise du dich verändert hast. Die kleinen Mäuerchen, die du dir aufgebaut hast.

Und nun stehst du schon wieder an so einer Klippe und am liebsten würde ich dir einfach sagen: Bleib hinter deinen Mauern. Versteck dich dort – bis du alt und grau bist. Glaub mir, es wäre besser für uns beide und keiner würde mehr zu Schaden kommen.

Und doch...langsam bröckeln deine Mauern. Nur ein bisschen. Ein paar Risse sind schon da. Ich spüre einen Umschwung. Etwas ändert sich. Bei uns beiden.

Die Zeichen der Apokalypse..

..wollte ich damals schon nicht sehen.

Weißt du noch damals - DU - mein apokalyptischer Reiter..?

Ich sah die Zeichen und sah sie doch nicht. Die Apokalypse war nah. So nah und doch konnte und wollte ich sie nicht sehen.
Viel zu schnell wurde alles viel zu viel. Immer weiter. Immer schneller. Immer mehr leben und erleben. Alles tun und nichts auslassen. Du wolltest zuviel und immer mehr. 

Wenn ich dich zwei Fragen fragen würde..

Ich arbeite gearde an einem neuen Beitrag und da möchte ich euch gerne mit einbeziehen. Ich fände es auch wirklich schön, wenn ihr euch einen Moment Zeit nehmt und diese beiden Fragen beantwortet.

Natürlich sind es sehr persönliche Fragen und ich versichere euch, diese Antworten sehr vertraulich und im Blogeintrag (falls passend) ohne Namen zu verwenden.
Kommentiert einfach oder schreibt mir eine Mail.
Ich bin über das Thema 'Angst' gestolpert und bin einfach neugierig, wie das bei euch so ist.

Die beiden Fragen wären:

1. Vor was hattest du als Kind Angst?

2. Vor was hast du heute Angst?

Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr Lust habt zu antworten. Oder falls ihr sonst etwas zum Thema 'Angst' loswerden wollt...immer her damit.

Herzlichen Dank!
Liebst,
Eure FrauHeldin

Eigentlich ist es doch ganz einfach...

...wähl mich, nur mich - und lass mich nie mehr gehen!



I will wait..

..i will wait..
Aber auf was überhaupt?

Während ich diesem Lied lausche, komme ich unweigerlich mal wieder ins Grübeln.

Im Leben dreht sich enorm viel um das Warten. Das Warten hat doch eine sehr zentrale Stellung in unserem Leben eingenommen. Man könnte schon fast meinen, man verschwendet die meiste Zeit des Lebens darauf auf irgendetwas zu warten.

In der Kasse am Supermarkt
oder beim Arzt,
auf einen lang ersehnten Brief,
oder auf den Zug am kalten Bahnhof.

Du bist das Kryptonit..

..ohne das ich nicht leben kann!
    "Schwächen
    Du hattest keine
    Ich hatte eine:
    Ich liebte."
Bertolt Brecht

Lange darüber nachgedacht und festgestellt – warum geben wir uns diesem ewigen Auf und Ab und dieser ewigen Gefühlsduselei immer wieder hin? Warum gibt es keinen Knopf dafür, um Gefühle einfach abzustellen?

Ist es wie in diesem kurzem Gedicht von Brecht? Ist Liebe eine Schwäche?

Das richtige Maß an Distanz.

Distanz. 7 Buchstaben. Ein Wort. Nicht einmal ein besonders langes Wort.

Doch die Bedeutung die es vermittelt, ist weitaus größer als diese sieben Buchstaben.


Neulich in den Raum geworfen und eine ziemlich interessante und lange Diskussion über Distanz geführt und dabei sehr viele Anstöße (kleine wie große) entdeckt, die mich dazu bewegten, noch ein wenig länger darüber nachzudenken und meine Gedanken zu sammeln.

1000 Lügen - dir würde ich alle glauben.

Neulich hab ich mir über Wahrheit und Lüge Gedanken gemacht. Und bin dabei über ein sehr schönes Zitat gestolpert (wie immer):
Die gewöhnlichste Lüge ist die, mit der man sich selbst belügt. 
(aus "Der Antichrist" von Friedrich Nietzsche)

Lügen. Jeder tut es. Tag für Tag.
Wir Lügen gegenüber anderen und das allerschlimmste - wir belügen uns selbst. Natürlich ist das Lügen kein Allheilmittel und mit Sicherheit möchte ich lügen hier nicht gutheißen und dennoch…. ist es oftmals doch viel einfacher eine Lüge vorzuschieben, als ehrlich zu sich selbst zu sein. Es ist viel leichter die Wahrheit auszulassen - aber ist das gleichzeitig schon lügen? Darf man auch mal eine Notlüge vorbringen oder ist es vielleicht sogar manchmal sehr sinnvoll, um einem anderen nicht weh zu tun. Und ist das 'Sich-Selbst-Belügen' nicht schon zu sehr an der Tagesordnung, da es uns selbst stets ein besseres Gefühl gibt?

Der Klang von Melancholie

Heute gibt's mal wieder eine kleine, musikalische Empfehlung die aus dem Herzen kommt.
Aus tiefer Zuneigung zur We Destroy Disco - Familie.

Neulich Nacht also - 4:46 Uhr und dieses Schmankerl erreichte mich per Heldenpost und ich lauschte Nachts (oder auch frühmorgens) noch andächtige 3 bis 4 Mal.

Ich lauschte und lauschte und kam nicht umhin, mir Gedanken zu machen.

Schneewittchens Selbsthass!

Nachtrag aus gegebenem Anlass: Bei diesem Text handelt es sich um eine Parabel. Er ist komplett frei erfunden und ist einzig und allein eine andere Sicht und Interpretation des Märchens.

Heute gibt es mal etwas völlig anderes. Schneewittchen - meine Wochenendlektüre war der Anreiz dazu, meine eigene sehr düstere Version dazu zu schreiben. Es sind zwei Teile, da ich zwei unterschiedliche Gedankenansätze dazu hatte. 

 
Es war einmal ein Mädchen..

Ich will nicht aufgeben, wenn DU der Gewinn bist!

Brecht hat einstmals gesagt: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren."

Obwohl das Zitat uralt ist und man es wohl fast bei jeder Gelegenheit zu hören, bekommt, finde ich es dennoch ziemlich ehrlich und treffend..
Also habe ich neulich über Kämpfen und Verlieren nachgedacht und als ich so auf dem Bett liege und meinen Gedanken freien Lauf lasse, beschert mir mein iTunes diese Liedzeile:

I was too weak to give in
Too strong to lose



Aufgeben. Wer will schon gerne aufgeben. Ist ja schließlich ein Zeichen von Schwäche irgendwie. Zumindest ist dieser Gedanke in unserer Gesellschaft ziemlich verankert.
Die Entscheidung ob Kämpfen oder Aufgeben ist eigentlich keine richtige Entscheidung. Denn eigentlich zeigt uns das Herz ganz unbewusst, in welche Richtung wir gehen wollen.

Die X-Akten...

...und die Präsenz der Vergangenheit.


Kürzlich habe ich mir Gedanken dazu gemacht, dass es schon verrückt ist , wieviel Einfluss die Vergangenheit auf unsere Gegenwart haben kann. Wie sie uns täglich und auch in Zukunft begleitet.
Ein Satz, ein Wort, eine Situation, ein Lied - und wieder ist es passiert und ich bin für einen Moment aus dem Takt geraten.

True love will find you in the end..


Als wir uns kennen lernten, regnete es. Die Stimmung des Tages, war auch in gewisserweiße sehr bezeichnend für unsere Beziehung. Beziehung. Eigentlich das falsche Wort für uns beide. Eigentlich sind wir nie richtig warm geworden. Wir waren so perfekt füreinander, dass ich vergaß mich ernsthaft mit diesem UNS auseinander zusetzen. Und trotzdem sind wir zusammen geblieben, weil wir wussten, dass wir letztendlich füreinander doch das Beste waren, das uns passieren konnte. Du, weil du mich liebtest. Ich, weil ich froh war nicht alleine zu sein. Du gabst dir die größte Mühe mein Innerstes zu knacken, mir die Gefühle zu entlocken, die ich nicht zugelassen habe. Es war ein einziges Auf- und Ab. Eine Achterbahnfahrt. Du hast gekämpft und ich war nur höflich. Und trotzdem sind wir zusammen geblieben, denn irgendwann ist es zur Gewohnheit geworden. Dir war klar, dass du ohne mich nicht leben willst, weil du mich liebst. Mir war klar, dass ich ohne dich alleine bin und dass es schwer sein würde jemanden zu finden, der meine Gefühlskälte hinnehmen kann. Und so genossen wir die Einsamkeit zu zweit. Lebten monton nebeneinander her. Auch wenn man sagt, zusammen ist man weniger allein, bei uns war das Gegenteil der Fall. Dennoch wollte und konnte keiner die Sicherheit der Beziehung verlassen, die eigentlich keine war. Die Sicherheit der Gewohnheit. Die Sicherheit nicht alleine zu sein. Die Sicherheit deiner Gefühle. Wir waren Gefangene unserer selbst.
Es regnete, als du an diesem schicksalhaften Tag das Haus verließest. Zum Abschied gabst du mir einen Kuss auf die Wange, weil du mich liebtest. Ich lies es zu, denn das war ja gewohnheitsmäßig so.
Das Telefon läutete, als ich gerade zur Tür hereinkam. Ich nahm ab, nahm die Nachricht wahr, lies das Telefon fallen und legte mich auf den Boden. Plötzlich brach alles zusammen unter der Last dieser einen Nachricht. Ich brach zusammen. Meine Fassade bröckelte. Aber weinen konnte ich nicht. Ich wollte nur daliegen und nichts spüren.

Ein Reisebericht.

Ankunft am Flughafen. Ich aufgeregt. Freudig und gespannt. Wie man das eben so ist, wenn es in den Urlaub geht. Am Check-In war meine einzige Sorge, die Schuhe in meinem Koffer könnten zu schwer sein, doch dann: 'Ich kann Ihre Buchung im System grad nicht finden.' Und mir rutschte das Herz noch ein Stückchen weiter als in die Knie. Glücklicherweise hat sich dies dann nur als ein 'Eintipp'-Fehler entpuppt und wir waren irgendwie als eine Kombination unserer Vornamen verbucht. Also konnte das Flugzeug dann doch mit einer halben Stunde Verspätung (not our fault!) und mit uns an Bord in die Lüfte gehen.
Nach ca. 10 Stunden Flug - Ankunft: PUNTA CANA. Raus aus dem Flugzeug und erstmal gedacht - FUCK is das heiß hier. Als wir dann am Hotel ankamen, die Zimmer hatten und erstmal dem Klima angemessene Kleidung anhatten, konnte ich auch endlich wieder durchatmen und bereits innerhalb dieser kurzen Zeit fiel die Anspannung der letzten 100 Jahre von mir ab.
Nach dem ersten Hotel-Abendessen haben wir uns über die Sache WLAN und Internet informiert. Mir fiel die Kinnlade runter... 40$ für 7 Tage, pro Zugang. Wir haben uns dagegen entschieden und das war wohl das Beste was uns passieren konnte. (Auch wenn ich anfangs dacht, oh gott, das halte ich nie aus)
2 Wochen also, ohne Handy (denn das blieb meiste Zeit aus), ohne Internet, ohne Twitter, ohne Mails, ohne Facebook. Es war die erholsamste Zeit seit langem und mir ist recht schnell klar geworden, dass ein Handy Fluch und Segen ist, aber es wirklich auch mal schön ist, darauf zu verzichten.

Du und ich. Zu zweit. Alleine.

...Und trotzdem sitzen wir nun wieder im selben Raum.
Du und ich. Zu zweit. Alleine.
Du auf dem Bett - ich dir gegenüber auf einem Stuhl. Denn ich will mich nicht neben dich setzen, damit ich dir nicht zu nahe komme. Denn wenn ich dir nahe bin, dann bist du mir nahe und bist du mir nicht ohnehin schon wieder viel zu nahe gekommen. Nicht körperlich sondern seelisch. Eigentlich wollte ich das nicht mehr, dass du mir so nahe bist. 
Und trotzdem sitzen wir nun wieder im selben Raum.  
Du und ich. Zu zweit. Alleine.
Und sind uns wieder auf diese gewisse Weise nahe.
Denn nur ein einziger Blick in deine Augen genügt, damit die Nähe, die wir einst hatten und die Nähe die wir einst verloren hatten, wieder da ist. Stärker denn je. Es ist, als wäre diese Vertrautheit nie weggewesen. Als wären wir beide nie getrennt voneinander gewesen.
Es fühlt sich richtig an. In diesem Moment. Richtig, dass wir hier gemeinsam sitzen, reden, als hätten wir uns 1000 Jahre nicht gesehen und gleichzeitig ist es so als würden wir jedes Geheimnis des anderen kennen. 
Du und ich. Zu zweit. Alleine.

Mieses Karma?

Ich hab mich gestern mit einer Freundin unterhalten und es kam zu diesem Wortwechsel:

"Des fällt bestimmt wieder irgendwie auf mich zurück. Mieses Karma"
 "Schwachsinn ... Mieses Karma gibt's net." 

Sprach's aus und tja, was soll ich sagen. So überzeugt war ich dann von meiner Aussage auch nicht mehr. Denn als ich Abends im Bett lag, kam ich nicht umhin mich zu fragen, ob an diesem Miesen Karma nicht vielleicht doch etwas dran ist. 
Und eigentlich habe ich mich das wirklich schon oft gefragt. 
Bestraft einen das Leben, wenn man sich schlecht verhält? 
Und wer setzt überhaupt den Maßstab für Recht und Schlecht?
Wie lang muss man leiden bis es genug ist?
Und in welchem zeitlichen Rahmen schlägt dieses Karma zu?

Definitionssache

Dreht es sich im Leben nicht immer ein wenig darum, Erwartungen zu erfüllen?
Am allerbesten ist es die Erwartungen anderer vor die eigenen zu stellen.
Man soll gut in der Schule sein, einen tollen Beruf erlernen und eine Familie gründen.
Warum? Weil man es halt so macht und weil es schließlich schon immer so war.
Und dann hörte ich mal die Aussage "Das kannst du nicht machen, was sollen denn die Leute denken?"  
(ich tat es dennoch und färbte meine Haare!)
Also zwängt man sich Tag für Tag ins Schema F, weil das scheinbar allgemeingültig sein soll.
Jeder stellt stets Fragen, aber eigentlich nur, um die allgemeingültige Antwort darauf zu erhalten.
Die Frage "Wie geht es dir?" ist schon so verkommen, dass ich mich bald schon nicht mehr traue, sie überhaupt zu stellen.

Aber warum sollte man den Erwartungen anderer gerecht werden, statt seinen eigenen? Etwas tun, weil es eben immer schon so gemacht wurde? Strikt dem Schema F und dem vorgefertigten Plan des Lebens folgen?