Nach dem Drama folgt der Applaus

Tatort: Gymnasium. Ich hielt in der 11. Klasse ein Referat über "Die Räuber" von Schiller. Ein Drama. Also die Literaturform. Das Referat war kein Drama, sondern ganz gut. Ich erinnere mich wie ich den Aufbau eines Dramas an die Tafel malte und meinen Mitschülern erklärte, dass ein Drama in 5 Phasen eingeteilt wird. Am Ende bekam ich vom Lehrer ein Lob und eine gute Note und ich ging mit dem Wissen aus der Klasse, dass ich Dramen nun verstanden habe.

Doch in der Neuzeit lässt sich ein Drama nicht mehr zwingend in diese 5 Phasen einteilen. Es gibt keinen Lektüreschlüssel, um die passende Interpretation für das eigene Drama zu ermitteln, keine Erläuterungen, die bei der Analyse helfen. Reclam hat versagt.

Doch vielleicht ist ja gar nicht alles Drama, was ich denke? 
Laut der Begriffsdefinition ist ein Drama:
1. ein Bühnenstück mit verhängnisvollem Ausgang.
2. bewegendes, verhängnisvolles Geschehen.

Magische Mottos Februar

Der Februar bracht im Rahmen der Magischen Mottos bei Paleica ein schönes, neues Motto mit sich, und zwar:
Strukturen & Rhythmen

In der ersten Februar-Hälfte hielt mich Fasching und Arbeit ein wenig in Schach und so konnte ich mich erst am Geburtstagswochenende diesem fabelhaften Foto-Thema widmen. So hatte ich das Glück, nicht im "heimischen Vorgarten" nach Strukturen und Rhythmen zu suchen, sondern konnte mich in einer - für mich Neuen - wunderschönen Stadt austoben. Nämlich in Salzburg.
Ich wollte einfach ganz unbedingt das Wochenende auswärts verbringen und mein Kerl hat mir diesen Wunsch erfüllt. Wir sind in dem kleinen Ort "Anger" gelandet, welcher sich in der Nähe von Bad Reichenhall befindet - von dort aus haben wir verschiedene Ausflüge unternommen und sind unter anderem an meinem Geburtstag in Salzburg gewesen. 

Blickwinkel: 7 Jahreszyklus

Der Valentinstag rückt näher und nahezu jeder flippt aus. Valentinstagsliebende und valentinstagshassende Menschen bekriegen sich und dazwischen streut die Industrie fleißig Herzchen in jeden noch so kleinen Zwischenraum.

Daneben stehe ich, bin genervt von den vielen Herzen aber irgendwie verliebt in die Liebe. Doch für mich bringt dieser Tag nicht Liebe feiern oder sich dem Valentinstag verweigern sondern ein neues Lebensjahr. Mit ganz großen Schritten geht es vorwärts im Leben und aus der acht am Ende wird also bald eine neun gemacht. Eine neun mit vielen Herzen, ein bisschen Liebe und irgendwie der beißenden Frage, wann ich eigentlich so alt geworden bin?!

Fasching: Willkommen im Wunderland

Ich gestehe - ich mag Fasching sehr!
Es macht mir Freude, mir Kostüm-Ideen zu überlegen und diese umzusetzen. Früher war meine Mami die fleißige Kostüm-Näherin, die mich jedes Jahr aufs Neue mit einem schönen und selbstgemachten Kostüm versorgt hat. Als ich älter wurde habe ich häufig mit meiner Schwester und einigen Freundinnen eigene Kostüme entworfen. Wir saßen dann meistens im Dezember schon zusammen, haben beratschlagt, konzipiert und überlegt. Es wurden Stoffe gekauft und fast jeden Abend ratterten die Nähmaschinen.

In diesem Jahr hatte sich der Kerl und ich uns in den Kopf gesetzt, den verrückten Hutmacher und Alice im Wunderland zu sein. Das Alice im Wunderland Kostüm habe ich mir bereits vor einiger Zeit für dieses Shooting gekauft, daher rückte das Hutmacher-Kostüm in den Fokus meiner Bemühungen. Tagelang durchforstete ich das Internet, notierte Ideen, recherchierte, konzipierte und überlegte. Da mir die fertigen Kostüme nicht besonders gefallen haben und sie obendrein nicht ganz günstig sind, war schnell klar, dass eine eigene Umsetzung her muss. Neben vielen kleinen Accessoires ist der Hut das schönste, imposanteste und wichtigste am ganzen Kostüm. Damit das Kostüm einmalig und etwas ganz besonderes wird, haben wir den Hut also kurzerhand selbst gemacht: