Ein Jahr - es geht voran!

So. Silvester also.
Schon die letzten Wochen habe ich bemerkt, wie egal mir eigentlich Silvester ist. Ein Tag wie jeder andere und alle machen einen großen Hype drum.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich kaum erwarten, dass dieses Jahr einfach vorbei ist.
Wirklich ergiebig war es nicht, drum lege ich keinen großen Wert drauf, dass Jahr 2011 in all seiner Pracht auch noch zu feiern. Wozu auch :)
Viel mehr freue ich mich heute Abend darauf, seit sehr langer Zeit diesen Abend gemeinsam mit meiner Familie zu verbringen.
Vorhin hatten wir es dann auch von diesen 'Guten Vorsätzen'. Und wieder einmal frage ich mich, warum sollte ich mir irrwitzige und bahnbrechende Vorsätze machen, wenn ich jetzt schon weiß, dass ich sie weder einhalte, noch sie mich sonderlich groß interessieren.
Mein 'Vorsatz' - Mehr lesen! Zahlreiche Bücher stapeln sich hier, die nur drauf warten, dass ich sie endlich zur Hand nehme.
Auf geht's ins Jahr 2012 - Schlimmer als das letzte Jahr kann es wohl kaum werden.
Ich freue mich auf meinen Umzug zurück in die Heimat (wenn auch mit schwerem Herzen) und vor allen Dingen, freue ich mich sehr auf meinen Start ins 'richtige' Berufsleben.
Ich möchte EGOISTISCHER werden. Klingt vielleicht doof - ist aber so. Vorrangig eigentlich deswegen, dass ich mir Mühe geben möchte, mehr Zeit für mich selbst zu haben. Mehr Zeit mit mir zu verbringen und mehr Dinge zu machen, die ICH tun möchte.
Zeit die ich nicht mehr ständig darauf verwenden möchte, mir zu überlegen, was ich tun könnte, damit es anderen Menschen gut geht.
Dieses Jahr soll MEIN Jahr werden. Mein Jahr, in dem ich mich um mich kümmere, gutes für mich tue und keine andren Menschen mein Leben bestimmen lasse.
In diesem Sinne - liebe Heldin - komm gut in DEIN neues Jahr.



Den Absprung schaffen





'Gib mir einen Tipp!' - Doch leider hat das Leben dafür kein Patentrezept vorgesehen. Eigentlich gibt es dafür überhaupt kein Rezept. Das einzige was wohl hilft ist Ablenkung und sehr viel Zeit.
Wie schön wäre es, wenn es im Kopf ein kleines Knöpfchen gäbe um diese speziellen Gedanken auszuschalten. Damit man morgens zur Abwechslung mal mit einem Lächeln aufwacht.
Was hilft sind aber auch Gespräche um Gespräche und selbst wenn man sich im Kreis dreht. Es gibt Worte dir man reden MUSS. Denn mit jedem Satz den man weiter spricht, wird alles ein wenig erträglicher, denn dann wird alles ein wenig wahrer und realistischer.
Und mit jeder Träne die man weint, wird der Schmerz ein bisschen nachlassen. Bis er irgendwann kaum noch da ist.
Nein, es gibt kein Patentrezept. Es ist der Lauf des Lebens. Einige von uns müssen es öfter ertragen andere weniger oft. Aber Fakt ist, wir können es ertragen. Wir müssen es ertragen, denn was bleibt auch sonst? Und schließlich haben wir immer noch die Gewissheit, dass es eines Tages nicht mehr relevant sein wird. Man wird drüber lachen. Man denkt zurück. Und man denkt, von was für einer Lappalie habe ich mich so beeinflussen lassen. Welche Banalität war es würdig, dass ich mich Tag für Tag schlecht gefühlt habe. Und welcher Person konnte ich es jemals überhaupt gestatten, mir so nah zu kommen, dass ich durch das Verlassen zerbrechen könnte?
Meine Gedanken kreisen - wie so oft. Und ich denke an eine Zeit zurück, in der ich einer Person erlaubt habe, eine solche Wirkung auf mich selbst und mein Leben zu haben.
Und irgendwo stecke ich nun schon wieder fest. Möchte loslassen, den Absprung schaffen, weil ich nicht wieder in dieses alte Raster verfallen will. Morgens aufzuwachen und keinen Ansporn zum aufstehen zu  haben. Ich stehe mir selbst im Weg.
Ein Skalpell. Ein Schnitt. Das wäre das einfachste. Ein einziger sauberer Schnitt und alles könnte so einfach sein. Wie bei einer Operation, bei der ein Tumor einfach abgeschnitten wird.
Doch auch hier bleibt das Risiko einer Infektion.

Also bleibt wohl einfach nur Abwarten.
Es ist, wie wenn man auf dem 5m-Sprungturm steht, in die Tiefe starrt und überlegt ob man springen soll. Letztendlich ist es so, wenn man springt, erlebt man faszinierende Sekunden im freien Fall. Bis man schließlich im Wasser eintaucht und merkt dass man am Leben ist.
Ich stehe also weiter auf dem Sprungbrett und warte, bis ich den Absprung schaffe.





Ein Brief an dich!

Was willst du nur?

Du schleichst dich ein und treibst dich hier rum?

Wenn du frägst: 'Wie geht es dir?' möchtest du die Antwort, doch eigentlich gar nicht wissen. Du erwartest - es geht mir gut. Und alles wäre OK, weil es die einfachste Antwort ist. Wie konnte aus einem einfachem 'Wie geht es dir?' so etwas werden. So unscheinbar und doch bedeutet es alles oder nichts.
Auch bei mir hast du dich immer mehr eingenistet. Du nimmst Einfluss auf Worte und Taten.

Mehr und mehr handle ich genau so wie du es möchtest. Ich verstecke mein Innerstes und bin in immer mehr Situationen kaum mehr ich selbst. Es ist oft, sehr viel einfacher eine Maske aufzusetzen und der Welt ein anderes Ich zu zeigen, als das, dass ich eigentlich in mir trage. Einfacher deine Gespräche zu reden, statt tatsächlich Gespräche über tiefgründige Themen zu führen. Einfacher sich in Banalitäten und Lappalien zu verlieren, als zu handeln, das Wort zu ergreifen, endlich zu reagieren - etwas zu bewirken.

Stattdessen bin ich gefangen in dir und mit dir. Wie so viele andere, denen es einfacher fällt, alles hin zu nehmen und bei Gesprächen das wirklich wichtige aus den Augen zu verlieren.

Wer möchte schon eine offene und ehrliche Antwort auf die Frage 'Wie geht es dir?' Denn wenn die ehrliche Antwort nicht deinem Schema entspricht, welches du vorgesehen hast, dann ist es wie wenn man die Büchse der Pandora öffnet. Es gibt kein zurück mehr und man muss sich dem vollen Ausmaß des Elends hingeben.

Ich habe genug von dir.
Denn lieber habe ich 5 gute Freunde, die mein Innerstes kennen, statt 20 die einzig und allein von dir regiert werden.

Ich kann auf dich verzichten.
Also verschwinde!
Geh! 

Kein Mensch ist auf dich angewiesen!  
Leb wohl, liebe Oberflächlichkeit!



Nur ein Wort

Heute ist es nicht mein eigenes Grübelmonster, dass ich euch präsentieren möchte.
Heute gibt es einen 'Gastbeitrag'. Und ich hoffe euch gefällt er ebenso wie mir.


Die Gesellschaft der Worte.
Ein Wort, was ist eigentlich so ein Wort?
Warum ist es ein Wort geworden?
Warum ist es nicht einfach nur sinnlos geblieben? Aus welchem Grund hat sich hinter diesem Wort eine Bedeutung eingenistet? 
Irgendwie nicht verständlich, nicht die Betonung des Wortes lässt auf den Sinn schließen. Beispielsweise die "Liebe", nicht die Liebe an sich, nein, gemeint ist das Wort. Liebe, in der Aussprache nicht besonders melodisch, es klingt rein akustisch nicht so, als wäre es ein so relevantes und auch tiefgründiges Wort. Je öfter man es hört desto befremdlicher wird das Wort, im speziellen nicht ein mal das Wort "Liebe", jedes Wort. Sobald man sich Gedanken zum Wort an sich macht wird es irgendwie sinnlos und man kann noch viel weniger nachvollziehen warum gerade dieses Wort genau diese Sache so übermittelt. 
Warum gibt es Worte mit weniger und Worte mit mehr Aussagekraft? Es bleibt ein Rätsel. Unerklärlich. Für mich. Schöne Wörter und hässliche Wörter, alle dürfen Sie existieren, keines wird abgewertet in Ihrer Gesellschaft der Worte, kein Mobbing, schließlich ist es ja auch "nur" ein Wort und niemand macht sich Gedanken darüber, es ist ja alltäglich. 
Mir persönlich fehlen manchmal Worte, manchmal kommt es mir so vor als gäbe es zu wenige, oder es gäbe die falschen, wenn es schon nicht mehr Worte geben darf, dann bitte doch welche die wirklich Emotionen übermitteln können, Worte die nicht einfach nur so daher gesagt werden, es gibt so viele mit denen kein Mensch etwas anfangen kann aber trotzdem existieren auch diese, aber die die das unbeschreibliche beschreiben würden sind nicht da, zumindest nicht dort wo ich sie suchte, meiner Meinung nach hängt es damit zusammen dass Angst vor diesen Worten die Fehlen herrschte und diese Worte haben sich deshalb nicht etabliert, schließlich ist es ja viel einfacher jemanden einfach zu küssen um ihm zu zeigen wie gern man ihn hat, warum nicht ein Wort, welches die selbe Aussagekraft wie kein Kuss übermittelt?




Ich hoffe ihr hattet Freude mit dem 'fremden' Beitrag.

Warum hau ich mir ständig mit 'nem Hammer auf den Kopf?

.... Weil es so schön ist, wenn der Schmerz nachlässt!

Scheinbar habe ich einen Faible dafür mich selbst zu quälen. Mit Vergangenheit, alten Nachrichten und alten Bildern. Ich lese alte Chatverläufe und stelle mir vergangene Situationen vor. Ich dreh mich im Kreis und frag mich mal wieder, warum das Leben nicht so läuft wie es soll.
Statt endlich mal an die Zukunft zu denken, verweile ich in alten Gedanken und bei diesen Gedanken wird mir schlecht und irgendwie ganz flau in der Magengegend. Irgendwas ist schief gelaufen und ich kann nicht aufhören, darüber zu reflektieren - Warum? Habe ich falsch gehandelt? Und wenn ja, was kann ich tun um es rückgängig zu machen? Ich möchte inne halten, Pause drücken im Film des Lebens. Was kann ich tun, damit das Leben endlich geregelte Bahnen geht? Und was, damit alles wieder so wird wie es mal war?
Nur leider gibt es auf diese Fragen keine Antwort. Zumindest konnte ich in meinem bisherigen Leben nicht eine einzige finden.
Wenn jemand die Entscheidung getroffen hat einen Zustand zu ändern, dann muss man das akzeptieren. Obwohl man nicht gefragt wurde, bleibt nichts weiter zu sagen. Man muss hinnehmen, dass ein andrer durch seine Entscheidung nicht nur sein eigenes Leben geändert hat.
Kein Wunder also, das ich da stehe und auf eine Entscheidung blicke, die ich nicht selbst getroffen habe, aber die ich hinnehmen muss, da ich selbst keinen Einfluss darauf habe, etwas zu ändern.

Ich könnte mich regelmäßig dafür Ohrfeigen, wenn ich mich selbst damit quäle und eine viel zu alte SMS raus krame. (Wo wir wieder beim Thema Schmerz wären!) Es hat nichts mehr von Schwelgen in Erinnerungen, sondern einzig und allein mir selbst weh zu tun. Mir zu denken - du hast es verkackt. Dabei ist es so... Hätte ich anders gehandelt, wäre dann nicht trotzdem die Entscheidung des anderen gefallen? Ich kann mir einreden, dass mit Sicherheit dann alles anders verlaufen wäre oder ich könnte auch endlich anfangen einzusehen, dass man nicht auf jede Situation Einfluss nehmen kann. Es bleibt dabei, einige Dinge muss man akzeptieren, auch wenn sie einem nicht gefallen. Des Weiteren, wird es immer wieder Situationen geben, die mir möglicherweise entgleiten. Die ich annehmen muss und die ich nicht ändern kann. Situationen die sind wie sie sind. Leider ist es einfach so, dass ich im Leben nicht alles kontrollieren und planen kann sondern das Schicksal dann und wann seine Finger im Spiel hat.

Und vielleicht ist es auch so... was wäre das Leben, wenn es wie eine ruhige Gondelfahrt dahin ginge? Ohne Schicksal, Ohne Adrenalin, Ohne 'Kick'? Das wäre dann ja auch irgendwie langweilig.
Ich glaube ich brauche in meinem Leben doch einfach ein bisschen DRAMA. (möglicherweise manchmal auch ein bisschen mehr Drama als andere) Drama um meine ganze Gefühlswelt auszuleben und Drama um zu merken, dass ich am Leben bin.
Letztendlich, zwischen vielen dunklen Wolken, kommt immer auch wieder die Sonne durch. Und wenn der Schmerz anfängt nachzulassen - das ist ein gutes Gefühl - und darauf möchte ich lieber nicht verzichten müssen.



Offline-Online. Bye-Bye Facebook

Auf Grund meiner eigenen Dummheit (!!!) war ich fast 4 Monate offline. Gestern habe ich durch Zufall und mit 2 Klicks meinen Chat - nach so langer Offline-Zeit - wieder online geschaltet. (Wobei ich mir nach wie vor sicher bin, dass ich genau diese zwei Klicks schon vor 2 Monaten mal getestet hab und es da nicht funktioniert hat!)
Und ich war doch ein Stück weit mit dem grünen Punkt hinter meinem Namen überfordert.
...Und dann habe ich mir die Einfachheit zurück gewünscht, offline zu sein.

Daher das Experiment, zu welchem mich Lisa von Hautnahblog inspiriert hat. Inspiration um allgemein und prinzipiell mal über das Thema Facebook nachzudenken. Dabei musste ich leider feststellen, dass Facebook mein Leben auf sehr krasse Weise beeinflusst, sowie meine Tagesablauf auf gewisse Weise bestimmt und steuert. 'Facebook-en' gehört zu den letzten Dingen die ich vor dem Einschlafen tue und ist meist das erste, was ich am nächsten morgen tue. Auch unter dem Tag überprüfe ich SO OFT aktuelle Neuigkeiten. (Verflucht sei das internetfähige Handy!)
Es ist einfach eine Menge Zeit, die ich sinnloserweise täglich dafür verwende, die Statusnachrichten meiner 350 Freunde zu lesen.
Daher habe ich entschieden, es Lisa gleichzutun und Facebook vorerst den Rücken zu kehren.
Ich sehe es als interessantes Experiment und Herausforderung meinen Account zeitweise zu deaktivieren. Einfach um zu sehen, wie gut oder schlecht ich ohne dieses soziale Netz klar komme und existieren kann.
Als ich mir dann noch überlegt habe, wem ich überhaupt mitteilen möchte, dass ich vorerst aus Facebook verschwinde, habe ich schockiert festgestellt, dass mir von meinen 350 Freunden nur 17 soweit am Herzen liegen, dass ich sie darüber unterrichten wollte. Der Rest wird mit ziemlicher Sicherheit nicht einmal merken, dass ich in der Freundesliste fehle.

Außerdem kann ich die Zeit die ich mir dadurch täglich einspare sehr sinnvoll für das Lernen auf meine anstehenden Abschlussprüfungen nutzen.
Ich werde es nun einfach versuchen, die Erfahrungen meiner Abstinenz festhalten und sehen ob ich der Facebook-Falle und meiner eigenen Sucht nach neuen Statusmeldungen entkommen kann.
Und wenn alle Stricke reißen, mit wenigen Klicks ist der Account wieder aktiviert und ich zurück im sozialen Netz.

Ich muss feststellen - das Experiment passt perfekt zum Thema meines BLOGS. Guten Tag, ich will mein Leben zurück. Also - BACK TO REAL LIFE.
Wir brauchen wieder mehr echte Post, Brieftauben und richtigen Kontakt zur Außenwelt.


11:55 - ich habe eben den deaktivieren Knopf gedrückt. Ein denkwürdiger Augenblick.
Vor allem, dass mir Facebook sagt, das Rätsel würde mich vermissen. (ich zweifle.)

Habe außerdem weitere Vorsorge getroffen und alle relevanten Apps verbannt, sowie meine 'Lieblings-Seiten-Tab-Übersicht' am Laptop bereinigt. (damit ich nicht auf falsche Gedanken komme)

Warum ich dich mag.

Was ich dir noch sagen mag
Und nicht zu sagen vermag
Es geht darum, dass du keine Gefühle hast, oder wenig
Und ich welche habe und zwar viele.
Welche, die nicht einfach so verschwinden.
Weil du mich auf unendlich viele Wege bereicherst.
Du bringst mich auf charmante Weise zum lachen. Nicht einfach so, weil jemand einen flachen Witze macht und ich oberflächlich kichern kann. Nein, das was du schaffst, ist anders, tiefgründig, ehrlich. Es ist nicht nur mein Mund, der ein Lächeln erzeugt, sondern mein ganzer Körper, mein Herz, meine Seele.
Du siehst in jedem Menschen stets das Gute und du kannst auch jeder noch so großen Peinlichkeit, jeder Merkwürdigkeit und jeder Aktion etwas Positives abgewinnen.
Was bedeutet: Ich muss mich nicht schämen, dass ich in einsamen Stunden am allerliebsten der ‚Air’ in einer endlos Schleife lausche.
Bei dir fühlte ich mich wohl und geborgen. Und seit langer Zeit, hatte ich das Gefühl angekommen zu sein und zur Ruhe zu kommen. Endlich wieder durchatmen zu können.
In deinen Armen war mir die Welt um mich herum egal, denn in so einem Moment, hat alles andere – außer uns beiden – aufgehört zu existieren.
Du bist mein Gegenstück, mein Gleichgewicht. Ich würde dir jede noch so große Lüge glauben nur um für immer und ewig, an deinen Lippen hängen zu bleiben.
An einem Tisch mit 100 Menschen, bist du derjenige, der genauso ‚behindert’ is(s)t wie ich, weil alle anderen fähig sind Messer und Gabel richtig herum zu halten.
Du bist vollkommen und einfach perfekt und ich habe es viel zu lange nicht gecheckt. So oft bist du mir begegnet und so oft dachte ich: ‚Nur er.’ Und bin weiter durchs Leben gelaufen.
Und jetzt denk ich: ‚Nur mit dir, könnte ich jemals glücklich werden!’
Du fehlst mir – jeden Tag.




Habe ich schon vor einiger Zeit geschrieben und mir war es letztendlich zu Schade, es im Papierkorb landen zu lassen! :)

Geduld ist eine Tugend!

Neulich habe ich über das Geduldspiel geschrieben, das ich vor kurzem aus meinem Adventskalender geholt habe!
Kurz darauf erhielt ich einen Denkanstoß, was mich dazu bewegt hat, eine Fortsetzung mit neuem Hintergrund zu schreiben.

Nämlich darüber das Liebe und Beziehungen stets Geduld benötigen und zwei Menschen gleichsam wie ein Geduldspiel miteinander verbunden sind. Zwei Teile die sich so ähnlich sind und gleichzeitig perfekt ergänzen. Es sind zwei Teile die perfekt zueinander passen und auf den ersten Blick scheinbar nicht trennbar sind.
Wendet man Gewalt an, um diese Verbindung zu trennen, wird mindestens ein Teil zu Schaden kommen, zerbrechen oder sich verbiegen. Und so ist es auch im echten Leben. Wenn wir eine Beziehung beenden, dann wenden wir uns gewaltsam gegen den anderen um der Beziehung zu entkommen. Einer von beiden wird sich verändern, wird ein Stück weit zerbrechen oder sich wünschen, er könnte sich ein bisschen mehr noch verbiegen um die Perfektion der 'ineinander-passenden-Teile zu bewahren!

Weiter habe ich festgestellt, dass der Zufall in der Liebe eine sehr große Rolle spielt, ebenso wie bei meinem Geduldspiel.
Durch Zufall war ich in der Lage beide zu trennen. Da ich aufgehört habe mich darauf zu konzentrieren, konnte ich sie voneinander lösen. Vielleicht ist das auch oft ein Grund an dem Beziehungen auseinander gehen, wenn man seine Aufmerksamkeit nicht mehr mit voller Begeisterung auf seinen Partner richtet. Durch Zufall werden beide getrennt - man lebt sich auseinander und geht getrennte Wege.
Und wenn es der Zufall will gelangen vielleicht irgendwann auch zwei Teile zusammen, die schließlich gemeinsam eine perfekte Verbindung ergeben.

So lange bleibe ich ein unabhängiges und stabiles Teil und hoffe darauf, dass ich mit viel Geduld und ein wenig Zufall mein Gegenstück finde.



Die naive Hoffnung

Wenn Kinder naiv handeln, dann ist das ok. Ein Kind darf naiv sein und naiv handeln. Denn hier hat es was von der schönen Unschuld eines kleinen Kindes.
Im Erwachsenenalter verhält sich das allerdings ganz anders. Naivität ist gleichbedeutend mit Blauäugigkeit. Und als Erwachsene und scheinbar rational denken-könnende (!) Person sollte man im Stande sein NICHT einfältig zu handeln oder sich töricht zu verhalten.
Wohlgemerkt habe ich mich für rational-denken-könnend entschieden. Rational denken kann ich in der Theorie schon. Aber eben nur in der Theorie.
In der Praxis bin ich dann doch wieder immer öfter die kleine naive Heldin.
Und vor allem werd ich mehr denn ja von naiver Hoffnung heim gesucht.
Es sind so viele Kleinigkeiten mit denen ich mich selbst als komplett übergeschnappt-naiv brandmarke.

Eigentlich liebe ich es, wenn zeitliche Abläufe perfekt durchgeplant sind. Allerdings habe ich mich immer öfter dabei erwischt, mir extra Puffer einzubauen, Termine freizuhalten oder lieber zu Hause zu bleiben - natürlich mit der naiven Hoffnung im Hinterkopf - die eine wichtige Person könnte mich treffen wollen.
Abendplanung wird genauso gestaltet, IHN zu treffen, sollte es der Zufall oder das gute alte Schicksal so wollen.
Bei jeder Nachricht und jedem SMS-Klingeln keimt immer wieder die Hoffnung hoch, die Situation könnte sich noch mal ändern, Meinungen könnten sich ändern. Er könnte bemerken, dass es ein Fehler war und es rückgängig machen wollen.

Zumindest habe ich festgestellt, dass ich nicht die einzige bin, die diese wahnwitzigen, naiven Hoffnungen hat. Glücklicherweise bin ich nicht die einzige, die in seinen Lieblings-Club geht und den halben Abend in der perfekten Stellung verharrt. Dass bei jeder Person, die die Tür öffnet, mein Herz einen kleinen Hüpfer macht und mich wie eine irre umdrehe, mit der naiven Hoffnung, wer es sein könnte.

Die naive Hoffnung ist immer da und vermutlich in jedem von uns verankert. Ob sie nun mehr oder weniger ausgeprägt ist. Ob es um Liebe geht oder den Beruf. Sie ist da, immer und überall und vor allem in mir und ich habe keine Chance sie in irgendeiner Weise auszuschalten (denn viel lieber stelle ich mich wieder top gestylt in seinen Lieblings-Club).

Eines weiß ich, hoffen werde ich weiter - immer - ob naiv oder nicht, denn ich bin mir sicher, eines Tages wird sich alles zum Guten wenden!






Die gewisse Menge

Es gibt für jeden Menschen eine gewisse Menge an Worten,
Wir haben sie alle gesagt!
Es gibt für jeden Menschen eine gewisse Menge an Tränen,
Ich habe sie für dich vergossen!
Es gibt für jeden Menschen eine gewisse Menge an Liebe,
Ich trage sie in meinem Herzen!
Es gibt für jeden Menschen eine gewisse Menge an Glück,
Wir haben es verbraucht!
Es gibt für jeden Menschen eine gewisse Menge an Zeit
Wir haben sie vergeudet!

Wenn wir uns am Ende des Lebens wieder sehen
und du dir Worte, Liebe und Zeit zurück wünscht, dann weis ich:
Ich habe für uns gelebt!

Alles aussteigen!

Rastlos
Und ein wenig ratlos
Stehe ich hier
Vor deiner Tür



Ich bin ganz unten angekommen
Denn du hast mir alles genommen
Was mir im leben wichtig war
Und jetzt fühl ich mich wie ein kompletter Narr
Das ich weiter hoffe und zwar sehr
Dass du wieder mit mir sprichst und noch viel mehr

 


Denn du fehlst mir - jeden Tag! 
Das ist das, was täglich an mir nagt
Und dir nur einfach sagt
Wie schrecklich gerne ich dich mag!





Nachtrag für Missverständliche Schreiberei

"Es sind Freunde, die nicht drüber lachen, wenn sie dich weinen sehen"
Nicht besonders gut ausgedrückt.

Natürlich hoffe ich, dass es auf dieser Welt nie auch nur überhaupt jemand geben wird, der jemals über eines anderen Tränen lacht. (Bei der heutigen Zivilisation bin ich mir allerdings nicht immer ganz sicher)

Hier die bessere Version des Satzes:

Auch wenn ich zum 1000 Mal wegen ein und der selben und gleichzeitig vollkommen überflüssigen Tatsache Tränen vergießen muss, habe ich Freunde die sich diese Heulerei auch gern noch ein 1000 und 1tes Mal anhören und dabei noch nicht die Lust verloren haben, mich zu trösten. (obwohl ihnen wohl einiges schon zu sämtlichen Körperöffnungen raushängen müsste...)


Da dieser Beitrag leider sehr kurz ist, gibt's noch ein kleines, aber sehr schönes Zitat mit auf den Weg.

"Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein."
Ralph Waldo Emerson

Freunde die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen!


In schweren Zeiten, in Zeiten in denen man kämpft und in Zeiten in denen man oftmals keinen Ausweg weis, gibt es einen wichtigen Punkt im Leben, der uns stützt, hilft und der uns am Leben hält. Es sind die Freunde im Leben, die dafür sorgen, dass wir nicht komplett untergehen.
Es sind Freundschaften, bei denen ein Blick genügt um zu sehen, dass es einem nicht gut geht. Wo allein die Anwesenheit eines guten Freundes ausreicht, um sich ein Stückchen besser zu fühlen. Es sind Freunde, die nicht drüber lachen, wenn sie dich weinen sehen.
So gut es hilft, zu wissen, das Freunde da sind, so sehr können sie dennoch nicht die Lasten, die uns das Leben auf die Schultern legt, für uns tragen. Freunde können uns stützen, aber stellen müssen wir uns unseren Problemen letztendlich alleine.

Meine Gedanken kreisen (mal wieder) .. denn ich bin sehr dankbar, Freunde zu haben, auf die oben Genanntes zu trifft. Die (mal wieder) aushalten, wie unerträglich ich zeitweise bin und mich noch in jeder traurigen Phase im Leben aufgefangen haben. Die sich, wenn es sein muss, fünfmal am Tag anhören, dass ich mich hundeelend fühle, mich alles nervt und ich permanent hinterfrage warum das Leben läuft, wie es läuft. (Ich bin bisher auf keine befriedigende Antwort gestoßen)
Neulich wurde gesagt - sei dankbar, es gibt so viele Menschen auf der Welt, die dich schätzen. JA. Und dennoch ... irgendwas fehlt, damit ich mich komplett fühle und dann bringt es mich auch nicht unbedingt weiter, wenn mir gesagt wird, du findest sowieso was besseres. Denn das war leider, leider das letzte was ich hören wollte, als ich zum 'zwei-mal-tief-durchatmen-und-die-Fassung-bewahren' vor der Tür stand.


Irgendwie, komm ich an diesem Post grad nicht vernünftig weiter. Also bleibt mir wohl nicht mehr zu sagen - Danke! an all die lieben Menschen, die mich in meinen dunklen Zeiten unterstützen und zu mir halten.