Ein Brief an dich!

Was willst du nur?

Du schleichst dich ein und treibst dich hier rum?

Wenn du frägst: 'Wie geht es dir?' möchtest du die Antwort, doch eigentlich gar nicht wissen. Du erwartest - es geht mir gut. Und alles wäre OK, weil es die einfachste Antwort ist. Wie konnte aus einem einfachem 'Wie geht es dir?' so etwas werden. So unscheinbar und doch bedeutet es alles oder nichts.
Auch bei mir hast du dich immer mehr eingenistet. Du nimmst Einfluss auf Worte und Taten.

Mehr und mehr handle ich genau so wie du es möchtest. Ich verstecke mein Innerstes und bin in immer mehr Situationen kaum mehr ich selbst. Es ist oft, sehr viel einfacher eine Maske aufzusetzen und der Welt ein anderes Ich zu zeigen, als das, dass ich eigentlich in mir trage. Einfacher deine Gespräche zu reden, statt tatsächlich Gespräche über tiefgründige Themen zu führen. Einfacher sich in Banalitäten und Lappalien zu verlieren, als zu handeln, das Wort zu ergreifen, endlich zu reagieren - etwas zu bewirken.

Stattdessen bin ich gefangen in dir und mit dir. Wie so viele andere, denen es einfacher fällt, alles hin zu nehmen und bei Gesprächen das wirklich wichtige aus den Augen zu verlieren.

Wer möchte schon eine offene und ehrliche Antwort auf die Frage 'Wie geht es dir?' Denn wenn die ehrliche Antwort nicht deinem Schema entspricht, welches du vorgesehen hast, dann ist es wie wenn man die Büchse der Pandora öffnet. Es gibt kein zurück mehr und man muss sich dem vollen Ausmaß des Elends hingeben.

Ich habe genug von dir.
Denn lieber habe ich 5 gute Freunde, die mein Innerstes kennen, statt 20 die einzig und allein von dir regiert werden.

Ich kann auf dich verzichten.
Also verschwinde!
Geh! 

Kein Mensch ist auf dich angewiesen!  
Leb wohl, liebe Oberflächlichkeit!



1 Kommentar:

  1. Hallo du,

    ich habe deinen Blog eben per Zufall entdeckt und muss sagen - Quatsch, schreiben! -, dass er mir jetzt schon sehr sympathisch ist.:)

    Ich grüße dich ganz lieb,
    Simone

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