Aus lauter Liebe, ist nur Klee geblieben.

Wie schon angekündigt war ich am Freitag Abend bei egoFM bei einem sehr exklusiven Radio-Unplugged-Konzert von Klee als Begleitung von H.
H. mit dem ich früher so vieles geteilt habe und uns heute einzig und allein die Liebe zu Klee geblieben ist.
Wir waren viel zu früh vor dem Studio und durften noch nicht rein und sind dann noch zu einem Italiener gelaufen der sich in der Nähe befand. Zumindest besser als in der Kälte rumzustehen und zu warten.

Mit viel Gequatsche über den Freundeskreis den wir einst gemeinsam hatten, haben wir dann auch die Zeit totgeschlagen und wir durften endlich ins egoFM Studio rein.

Der perfekte Moment.

Es gibt gewisse Momente im Leben, die sind einfach perfekt. Vollkommen. Und es kommt so unvermittelt.
Ohne lange drüber nachzudenken, fallen mir aus meinem vergangenen Leben genau zwei dieser Momente ein. Momente bei denen es den Körper wie ein Blitzlichtgewitter durchzuckt, weil man weis, genau jetzt ist alles absolut perfekt.
Ich habe zwei davon und erzähle heute von einem davon.



Zeit

Auf Grund der Zeitumstellung fühle ich mich fast dazu gezwungen, mir Gedanken über die Zeit zu machen, denn Zeit spielt in unserem Leben stets eine große Rolle.
Zeit ist Geld.
Zeit ist oft der begrenzende Faktor.
Zeit fehlt. Zeit rennt.
Die Zeit ist ein Dieb und nimmt sich was sie kriegt.
Die Zeit hat uns alle im Griff.


Von rhetorischen Fragen.

Gilmore Girls: Staffel 5, Folge 18 - Der Traum vom Haus
Letzte Szene: Rory liegt völlig fertig im Badezimmer auf Lorelei's Schoß, heult sich die Seele aus dem Leib und frägt sich:
Warum hat er mich nicht gern?
Eine Frage, die einfach und nachvollziehbar gestellt ist. Leicht verständlich, ohne besonders schwere Worte. Kurz, prägnant und auf den Punkt gebracht.
Und trotzdem ist es um so schwerer eine passende Antwort auf diese Frage zu finden.
Damit verbunden sind viele weitere Fragen, mit denen man den Hintergrund aufdecken möchte
Was habe ich getan? Was habe ich falsch gemacht? Was könnte ich besser machen? Wie kann ich ihn beeindrucken? Was gefällt ihm an mir nicht?
Die Liste könnte wohl noch endlos fortgesetzt werden.

7 Dinge über mich

Guten Tag!

Von der liebsten Lisa habe ich einen Blog-Award erhalten. 

Das freut mich natürlich sehr, daher nehme ich gerne daran Teil.
Die Regeln dabei sind, dass ich euch nun sieben Kleinigkeiten über mich verraten soll.
Ich könnte ihn weiter verleihen, mach ich aber nicht - ich behalte ihn lieber für mich selbst. (ノ^_^)ノ
Sollte allerdings jemand Lust dazu haben, seid ihr herzlich dazu eingeladen, auch sieben Kleinigkeiten über euch preis zu geben.


Kommen wir nun zu den sieben Kleinigkeiten:

  1. Ich hasse Paprika. Schon allein der Geruch treibt mich in den Wahnsinn, auch wenn ich mir ständig denke, was für ein hübsches Gemüse das eigentlich ist.
  2. Manchmal glaube ich - nein ich bin mir fast sicher - dass meine Familie ein wenig irre ist. Das gute daran ist - in solchen Momenten merke ich wieder, dass es MEINE Familie ist.
  3. Obwohl ich gut mit meinen Eltern auskomme, möchte ich wirklich dringend ausziehen und auf eigenen Beinen stehen.
  4. Falls es Menschen gibt, die das noch nicht wussten - Das Schwein ist mein absolutes Lieblingstier. Daher war ich in meiner Kindheit sogar einmal auf dem 'Welt-Schweine-Tag' und hätte eigentlich selbst gern ein eigenes Schwein.
  5. Es gibt Momente, da frage ich mich, ob mich andere Menschen auch so merkwürdig finden, wie ich das manchmal tue und ob sich mich auf Grund von seltsamen Aussagen auch mal für verrückt halten.
  6. Manchmal kann ich wirklich ziemlich fies sein und kurzzeitig (aber nur kurzzeitig) kommt ein wenig Scham in mir auf.
  7. So untussihaft ich auch meistens bin - ich liebe Schuhe, mein Schuhregal quillt über und dennoch will ich immer mehr.
Ich hoffe es war aufschlussreich für euch :)


The Arrival of Wilhelm

So, nun komme ich endlich dazu meine vergangenen Konzertbesuche aufzuarbeiten. (Zwei an der Zahl)

Am vergangenen Donnerstag war ich - sehr spontan - bei
This Is The Arrival und WE DESTROY DISCO

Da ich keine Kreditkarte besitze, hat es auch nicht mehr geklappt, die Karten im Vorverkauf zu erwerben. Also bin ich frohen Mutes über eine Stunde vor Beginn hingefahren. (Sicher ist sicher)
Zudem wurde auf der Seite der Lokalität (Beim Schwarzen Schaf) damit geworben, es ginge um 21 Uhr los - wegen der Vorband würde es sich aber lohnen, eher zu erscheinen.
Gesagt, getan. Halb 8 bereits zum ersten Mal an der Tür gelauscht. Soundcheck. Weit und breit kein Kartenverkauf. Nach diversen Cappuccinos und Coke's (Beim weißen Lamm) haben sie uns dann doch um kurz nach 21 Uhr Einlass gewährt.
Von wegen früh da sein lohnt sich.
Die Vorband hat dann immerhin kurz nach 22 Uhr zu spielen begonnen. (Was ich in Anbetracht der Tatsache, dass es ein Donnerstag und somit unter der Woche war, schon fast ein wenig frech fand.)

Dennoch waren beide Bands wirklich hervorragend. WE DESTROY DISCO war mir ja bereits vom Band des Jahres Finale bekannt. (Grund warum ich überhaupt auf das Konzert gestoßen bin)
Bei 'This is the Arrival' habe ich tags zuvor ungefähr in 2 Lieder mal rein gelauscht.
Zu Beginn dachte ich mir dann kurzzeitig - Mist, das war nun doch ein Reinfall, da die Lieder die sie zum Auftakt gespielt haben, nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben. Ab Lied 3 war es dann allerdings genau mein Ding.



Einen Tag später war ich dann auch schon beim nächsten Konzert - nicht ganz so spontan:
Wilhelm Tell Me und Amos

Gigantisch. Phänomenal. Alle Erwartungen komplett übertroffen.
Zunächst zum Voract 'Amos'. Stellt sich lässig zusammen mit seinem MacBook auf die Bühne, lässt Musik abspielen und singt dazu. Echt cool gemacht.
Und dann kam endlich 'Wilhelm Tell Me'
- Wie schon gesagt: Erwartungen komplett übertroffen. Die waren einfach wirklich spitze und kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. (Noch dazu ist der Sänger echt süß)

Was das schöne an kleinen Konzerten ist:
  • wenige Leute - daher für mich die Möglichkeit Bilder zu machen
  • Man steht so schön nah an der Bühne
  • Autogrammstunden
… Die Band kam nämlich am Ende vom Konzert an den Merch-Stand. Das find ich eh immer voll toll.
Abgesehen davon, dass man Autogramme bekommt, ist es einfach klasse wenn man ganz gemütlich mit denen noch eine Runde quatschen kann, da sie sich noch wirklich Zeit für die einzelnen Personen nehmen und es keine Massenabfertigung ist.



Achja, zum Schluss möchte ich euch noch was erzählen.
Sozusagen eine kleine Beobachtung. (Ein Naturgesetzt vielleicht?)
Auf jedem Konzert gibt es mindestens eine krass-nervige, furchtbare Person.

Bei This Is The Arrival erstmals aufgefallen. Zwei kichernd-kreischende Mädels, die aber definitiv nicht mehr im Teen-Alter waren. Das permanente Geplärre, Gekreische und Geschreie hat am Ende sogar den Sänger genervt und mich fast dazu gebracht meine Colaflasche zu werfen.

Bei Wilhelm Tell Me gab es auch eine merkwürdige Person.
Ich hab ja wirklich nix dagegen, wenn jemand Fotos macht - ich mache ja selbst gerne welche.
Aber ein Typ, der sich mit seiner absolut veralteten Digi-Cam permanent durch die Menge schiebt, immer wieder schubsend an mir vorbei kommt und einige Zeit direkt vor mir verweilt, weil er 'mega-professionelle-Bilder' machen will - tja das kann auch mich mal fast zur Weißglut treiben. (Mit einem Schluck vom Weißwein ging es allerdings dann auch wieder mit der Wut)

Ich werde auf jeden Fall weiter beobachten, ob diese seltsam-nervigen Menschen immer anzutreffen sind. :)


Band des Jahres - Das Finale

Habe ja bereits angekündigt, euch ein paar Einblicke in das Finale von Band des Jahres am Freitag zu gewähren.
Insgesamt gab es 5 Bands zu bestaunen, die unterschiedliche Musikrichtungen präsentierten.
Zu hören gab es:

  • BassHopSka von Säft
  • Folk-Pop von Boy Miez Girl
  • Metalcore von Cardiac
  • Indietronic von WE DESTROY DISCO
  • Post-Hardcore von About an Author
Alles in allem, recht bunt gemischt und ziemlich gut. Gewonnen hat letztendlich 'About an Author' - für mich zwar nicht ganz nachvollziehbar, aber ok….Eine solche Entscheidung zu treffen ist schließlich Geschmacksache.



 Präsentiert wurde das ganze von der Neuen Szene Augsburg.
Es war ein schöner Abend und wirklich sehr interessant. Werde das ganze zukünftig auf alle Fälle weiter verfolgen.

Außerdem habe ich 'gebastelt' … Eigentlich übertrieben es als basteln zu bezeichnen. Aber ich habe mir ein Stückle Wolle übers Bett gehängt. Nun kommen endlich die schönen und selbst bemalten Wäscheklammern zum Einsatz, die ich einst geschenkt bekommen habe.

Und nun kann ich morgens wenn ich wach werde, immer an die schönen Konzerte der letzten Monate zurück denken.

Des Weiteren, habe ich neue Strumpfhosen. Oder besser gesagt hatte.
Die beiden hab ich mir vor kurzem bei H&M gekauft.
Tja, die mit den großen Punkten ist aber leider nachts beim letzten Gang zur Toilette gerissen.
Wie tragisch :(
Muss wohl dringend bei H&M Nachschub besorgen.
Ich finde sie wirklich total schön - beide. Auch wenn mich irgend so ein Bauer im Taxi noch gefragt hat, ob ich grad vom Fasching komme.
Pff - Trottel. Hat halt kein Stilgefühlt ;)

11 Fragen über Schokolade

Mal wieder getaggt. Von der liebsten Dini von BLOGSchokolade.
Heute geht es ums Thema Schokolade - lecker!

1. Was für ein Hobby hast du?
schreiben, lesen, mit der Kamera ein paar Bilder machen
(wow ich klinge vermutlich total langweilig) 
2. Übst du dein Hobby regelmäßig aus? 
ich geb mir große Mühe.
3. Liebst du Schokolade? 
JA, sehr! Wir führen bereits seit vielen Jahren eine innige und gut funktionierende Beziehung.
4. Hast du eine Lieblingsschokolade?
Ich mag Kinder-Riegel sehr gern, ansonsten find ich fast alles gut, was mit Nougat ist.
5. Hast du schonmal versucht selbst Pralinen zu machen? 
Ohhh ja, das war toll. Es hat zwar einen ganzen Tag gekostet, aber das Ergebnis war phänomenal, hat sehr gut geschmeckt und sah auch gar nicht mal so übel aus. Die Bilder kann man hier bewundern. Habe mir auch vorgenommen, sehr bald wieder Pralinen zu machen und einige andere Rezepte auszuprobieren.
6. Falls die Welt wirklich untergehen sollte, würdest du eher nen Vorrat Suppe oder Schokolade anlegen?
Sofern die Welt untergeht, ist es vermutlich egal, welchen Vorrat man hat - beziehungsweise, völlig egal, ob man Vorrat hat oder nicht. Wenn wir nach dem Weltuntergang alle in der Hölle landen, wird sich der Teufel sicherlich um viel sündige Schokolade bemühen.
Aber um der Frage gerecht zu werden - ich würde wohl eine Mischung aus beidem anlegen, da ich auch Suppe sehr gerne esse. 
7. Hattest du schonmal ne Hot-Chocolate-Massage?
Nein, leider nicht. Klingt aber lecker und ist zusätzlich auch noch bestimmt total angenehm. Setz ich mir also am besten auf die Liste der Dinge, die ich in Zukunft noch tun möchte :)
8. Welchen Schokoriegel würdest du nehmen: Mars, Snickers oder Twix? 
Aus dem Bauch heraus entscheide ich mich spontan für Snickers.
9. Kochst du auch mal deftig mit Schokolade? 
Nachdem ich mir darunter grad eher weniger vorstellen kann und sowieso nicht die mega Köchin bin - Nein, bisher nicht. Aber ich kann es mir definitiv vorstellen.
Allerdings habe ich mal eine Müller-Milch Schokolade mit Chili getrunken und fand die Kombination gar nicht mal so übel. 
10. Schon mal eine Schokoladenverkostung oder ne Schokomuseumsführung gemacht? 
Leider noch nicht. Möchte aber unbedingt mal in das Schokoladenmuseum.
11. Was würdest du alles für das letzte Stück Schokolade auf der Welt tun?
Puh, ich mag Schokolade wirklich gern, aber ich kann überhaupt nicht einschätzen wie weit ich bereit wäre, für Schokolade zu gehen. :)


So, das war es mal wieder von meiner Seite. Wie immer bin ich unkreativ mir nun neue Fragen zu überlegen und jemanden zu taggen.
Falls jemand Lust hat, die schokoladigen Fragen zu beantworten - Gerne!

In diesem Sinne,
1000 Schokoküsse!
(ノ^_^)ノ

Rätselhafte Vorgänge beim TV NOIR Konzert

Ich habe ja bereits neulich angekündigt. Konzerte sind toll. Man muss dringend mehr Konzerte besuchen. Unbedingt.
Daher war ich am Samstag mir Müsli ganz spontan mal wieder auf Konzert-Tour.

Dieses Mal auf dem Programm (und mal etwas völlig neues)

TV NOIR KONZERT: WE INVENTED PARIS & Moritz Krämer

Gleich vorweg - wundervoll.

Aber ich sollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Zunächst haben wir uns beide mal wieder total in der Zeit verschätzt um schließlich um viertel vor 6 festzustellen, dass um 19 Uhr bereits Einlass in die Freiheizhalle ist. Also voller Hast durchs Bad gerast, kurz vor dem losfahren noch schnell die Nägel lackiert und ab ging die wilde Fahrt in die Großstadt.
Gelotst hat uns Google-Maps. Das hat leider teilweise so langsam reagiert, dass ich kurzzeitig schon am Zweifeln war ob wir jemals ankommen würden. Dann kamen wir zu dieser Brücke. Die hat uns so immens verwirrt, dass wir dreimal drüber gefahren sind, bis wir letztendlich den richtigen Weg von der Brücke runter gefunden haben.
Wir hatten zwar eine leichte Verspätung, haben aber dennoch gute Plätze gefunden. (ca. 7 oder 8 Reihe)
Nach einer kurzen Wartezeit ging dann das Spektakel auch los.
Moritz Krämer und We Invented Paris spielten abwechselnd. Live. Unplugged. So schön. So wunderschön. Ein derartiges Konzert im sitzen zu erleben war gigantisch, denn man konnte sich einfach von der Musik mitreißen lassen und komplett hingeben und träumen und genießen.
Dann gab es eine Pause.
Erschreckende und rätselhafte Entdeckungen, während wir draußen standen - daraufhin ein Glas Wein - man gönnt sich ja sonst nix und durfte obendrein Getränke mit ins Konzert nehmen :)
Auch die zweite Hälfte des Konzerts war einfach super - vor allem als der hübsche Sänger von WE INVENTED PARIS sich mitten in die sitzende Menge gestellt hat mit seiner Gitarre und einfach drauf los gespielt hat.
Ich muss es einfach immer wieder sagen, es war wundervoll. Ganz bezaubernd. Einfach schön. Mal etwas völlig anderes, aber absolut genau mein Ding. Musikalisch wie auch vom ganzen Umfeld her.
Daher meine Notiz an mich: Mehr Konzerte besuchen. Und definitiv TV NOIR im Auge behalten.
(Notiz an mich: Kat Frankie anhören)


Es war während des Konzerts leider etwas dunkel und unsere Plätze zwar gut, ich aber zu zittrig und insgesamt doch etwas zu klein um im Sitzen gute Bilder zu machen. Aber besser wie gar nix.

Samstagabend - gefühlte 1000 Konzerte in Bayern. Und dort wo ich bin, fernab der Heimat mache ich rätselhafte Entdeckungen. Schockierend und kurzzeitig hat es mich fast aus der Bahn geworfen und echt etwas verwirrt, aber ich habe mir alle Mühe gegeben, den weiteren Verlauf des Konzertes aus vollem Herzen zu genießen.

Der Abend stand im Zeichen von guter Musik. Es war ein Tripple-Abend. Denn wir haben im Anschluss noch das Backstage besucht und haben den Abend gemütlich Beim Weißen Lamm ausklingen lassen.
Rundum ein gelungener Abend - Eine Huldigung an gute Musik. Soviel steht fest.

Drei kleine Worte.

Drei Worte nur,
die mir so sehr am Herzen liegen.

Drei Worte nur,
die mir schon fast auf der Zunge liegen.

Drei Worte nur,
die ich zu sagen hab, wenn ich in deine Augen sehe.

Drei Worte nur,
die ich zu sagen hab, wenn ich dir gegenüber stehe.

Drei Worte nur,
die etwas bewirken können.

Drei Worte nur,
die etwas verändern können.

Drei Worte nur,
die ich endlich sagen muss.


Ich liebe dich!



Fick dich, Pisser!


Ein Abend an dem ich: Ehrlich glücklich! war.

Mit dem ganzen Faschingstrubel und allerlei was sonst so anfiel, bin ich leider gar nicht dazu gekommen, die Fotos vom Konzert zu ordnen.

15. Februar 2012: Tiemo Hauer & Band + Kids of Adelaide

Die Karten habe ich von M. zum Geburtstag bekommen und wir hatten einen super schönen und tollen Abend.
Das alles ist nur dadurch entstanden, dass ich bei meinem letzten Konzert (kurz nach Weihnachten) einen Flyer von der Ankündigung für Tiemo Hauer erhalten habe. Und da ich zu der Fraktion gehöre, die Flyer nicht direkt nach Erhalt auf den Boden werfen, habe ich ihn eingepackt und mit nach hause genommen.
Nach ein wenig youtube-Recherche war ich hin und weg und habe dann auch gleich M. damit infiziert.
Fazit: Das Konzert war super. Tiemo Hauer ist einfach der perfekte Junge am Klavier und es ist faszinierend, dass dieser Mensch praktisch nicht Klavier spielen kann, denn zwischendurch musste er sich von einem Bandkollege zeigen lassen, welche Tasten er nun am Klavier betätigen muss.
Jung, charmant und auf grandiose Weise ein richtig guter Musiker.
Auch die Vorband Kids of Adelaide hat mir sehr gut gefallen. Werde ich auf alle Fälle weiter verfolgen.
(Irgendwie haben M. und ich ein Talent dafür auf gute Konzerte zu gehen und eine tolle Vorband zu entdecken)

Hier noch ein paar Fotos:

Tiemo Hauer's Aufpasser hat mich zwar kurz vor Schluss etwas angezickt, denn scheinbar darf man nur während der ersten drei Lieder mit Spiegelreflex-Kamera fotografieren. Ich wusste das nicht - woher auch. Hab mich entschuldigt und mich wieder in der Menge versteckt.
ABER: Die Bilder sind toll geworden :)

Am Ende des Konzerts war dann auch noch Autogrammstunde.
Da ich mir schon vor einiger Zeit das Songbook zugelegt habe (da ich gern das Mädchen am Klavier werden möchte), war das natürlich der perfekte Anlass, um es gleich von Tiemo signieren zu lassen.
Sehr toll - hat mich echt voll gefreut.
Außerdem habe ich dann diese Woche gesehen, dass es in diesem Jahr noch ein neues Album gibt und ab Herbst noch Zusatz-Tour-Termine.
Ich muss dringend noch mal hin, denn es war wirklich eines der besten Konzerte, die ich seit langem gesehen habe.
Aber ich steh einfach auf Konzerte, auf live und auf Klaviere sowieso. Und wenn das dann auch noch von so einem süßen, jungen Bub vorgetragen wird... *__*

Und nachdem Konzerte so was wunder-wunder-wunderschönes sind, haben M. und ich entschieden, in Zukunft öfter auf Konzerte zu gehen. Sozusagen ein Pflicht-Pakt.

Nähe.

Ich weiß, du magst mich auch sehr gern - mit etwas Abstand versehen.

Nähe - es ist nur so ein winziges Wort und sagt doch so viel aus. Kein Abstand sondern Nähe.
Dabei wäre manches so viel leichter, wenn man nur ein wenig Distanz einhalten könnte. Denn dann wäre, all jenes was mit Nähe verbunden ist, überflüssig. Wenn man einen gewissen Abstand behält, bleibt man nicht ganz so angreifbar für Emotionen und alles, was sie nach sich ziehen.
Wenn man auf Abstand bleibt, ist es zudem auch einfacher den Blick für das wesentliche nicht zu verlieren.

Andererseits braucht der Mensch Nähe. Ich brauche Nähe. Jeder braucht irgendwie und irgendwo und irgendwann ein bisschen Nähe. Zuwendung. Zuneigung. Zusammenhalt. Man muss sich auch mal fallen lassen und hingeben. Was aber unweigerlich bedeutet, dass Gefühle im Spiel sind. Die Nähe die ich wollte hat mich angreifbar und verletzlich gemacht.
Ich habe es versucht und bin doch gescheitert. Und jetzt will ich bevorzugt niemanden in mein Leben lassen. Ich lerne jemanden kenne und bekomme im selben Moment unglaublich große Panik. Panik, jemand könnte mir erneut sehr am Herzen liegen, nah sein. Panik ich könnte einer anderen Person am Herzen liegen und nah sein. Panik, denn käme eine neue Person in mein Leben, müsste ich aufhören an dich zu denken. Panik, weil ich loslassen müsste, die Vergangenheit ruhen lassen müsste. Panik, weil ich endlich den Absprung schaffen müsste. Panik, denn was ist, wenn ich mich täusche. Ich Platz für jemanden einräume den ich nicht kenne, der mich letztendlich wieder enttäuscht. Wie kommt es, dass man sich so oft in Menschen täuscht, Menschen falsch einschätzt. Und obwohl ich zu dieser Erkenntnis komme, fällt es schwer loszulassen. Denn ich möchte die Hoffnung noch nicht ganz über Bord werfen. Ich versuche dir nachzulaufen und kann doch nicht Schritt halten.
Wir haben so viel verloren und das alles weil ich ein Stück mehr Nähe wollte. Nähe die du nicht geben wolltest und konntest. Mit jedem Stückchen Nähe, das ich einfordern wollte, indem ich dir noch näher auf die Pelle gerückt bin, hast du dich einen weiteren Schritt von mir entfernt.
Aber selbst wenn ich Freiraum lasse, gelingt es mir nicht die Differenzen zu überwinden. Es fällt mir schwer mit ihr zu leben, denn oftmals habe ich selbst das Gefühl, dass mich zuviel Nähe erdrücken könnte, mir die Luft zum Atmen nimmt. Aber ohne geht es schließlich auch nicht.

Wo also liegt die Grenze zwischen zuviel und zuwenig Nähe?



Nähe des Geliebten
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O, wärst du da!
(Johann Wolfgang von Goethe)




3 Uhr 53 Minuten 35 Sekunden

Warum kann man die Zeit nicht anhalten,
warum nicht zurück drehen
und warum keine Momente überspringen?
Warum bin ich immer noch hier
und nicht mehr bei dir?  
Warum bin ich hier
und du dort?
Die Zeit geht weiter
und ich bleibe stehen,
bleibe irgendwie kleben
am nicht so rechten Fleck.
Ich fühle mich irreal,
unwirklich
und nicht existent,
denn zu existieren habe ich
schon vor einer Weile aufgegeben. 

Ich sitze am Tisch
und sehe von oben auf mich herab
und frage mich
warum ich überhaupt
- zum Teufel -
an einem Tisch sitze. 
 So ganz ohne dich ?!

Ich möchte das Haus nicht verlassen,  
 denn ich könnte dir begegnen. 

Ich möchte das Haus verlassen,
denn ich könnte dir begegnen.

Über das Vermissen.

(Hier müsste eigentlich das Video von Klee mit 'Meilenweit' stehen)

Es gibt Momente im Leben, da ist alles gut.
Es gibt aber auch jene anderen Momente...
...da vermisse ich Menschen, Situationen, Dinge, Gemeinsamkeiten, gemeinsam sein, Kleinigkeiten, die kleinen Momente, die im richtigen Augenblick perfekt sind.
Ich vermisse die Heimat, obwohl ich mitten drin bin. Vermisse die Stille, wenn ich mich in einem lärmenden Raum befinde und wünsche mich aus meinem leisen Zimmer zurück in eine überfüllte und laute Menge, um nicht meinen eigenen Herzschlag hören zu müssen.
Es gibt Momente, in denen in einer Sekunde unendlich viel passiert, dass meinem Kopf kein Gedanke bleibt um zu vermissen. Und dann kommen Momente, in denen mein Kopf explodiert und mein Herz zerspringt. In denen so einiges zu viel wird und  manches nicht reicht.
In denen ich mich in die Vergangenheit zurück wünsche. Fest stecke und fest halte, stehen bleibe und nicht weiter komme.
Momente in denen ich mich rastlos fühle und gleichzeitig so ratlos. Fremd und unerkannt in der Mitte von Freunden.
Ich vermisse Halt und die geregelte Ordnung, wenn in mir drin nur Chaos herrscht. Ich will nicht weiter und stets davon laufen. Ich will sagen können: 'Ich bin angekommen, ich geh nicht mehr weg!'
Ich will nicht aufstehen, wenn der Tag keinen Sinn ergibt. Ich will das Unwetter in mir beseitigen, Gedanken verbannen und das 'Vermissen' auslöschen.
Ich will Lustiges nicht nur mit mir selbst teilen müssen.
Mein Herz schreit...und ich - schweig' !

Ich will nicht mehr vermissen müssen, auch wenn ich stets das Vermissen missen müsste.

Herz, Bauch und Kopf!

Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann, warte ich lieber, bis ich das bekomme, was ich haben will!

Es gibt 2 Sorten Menschen: Diejenigen die nehmen was sie kriegen und das Beste daraus machen und jene die warten bis sie bekommen was sie wirklich wollen.
Welche Sorte Mensch wir sind beeinflusst unser Denken und Handeln.

Ich möchte alles und es soll perfekt sein. Ich will nicht zweifeln, will nicht die 2. Wahl treffen, nicht die Notlüge wählen. Ich möchte Herz und Seele in eine Sache stecken, Körper und Geist vereinen, mich fallen lassen, verlieren und hingeben.
Ich hätte mit einer zweifelhaften Entscheidung immer im Hinterkopf mich selbst zu belügen.
Warum mit etwas zufrieden geben, das ich eigentlich nur halb möchte.
Und dennoch gibt es die anderen Personen und es hat mich schockiert, dass mir eine dieser Personen neulich gegenüber saß, unverblümt und offen zugegeben hat, das eine bestimmte Entscheidung mit einem zweifelhaften Hintergrund getroffen wurde. Sozusagen im gesamten betrachtet, das kleinere Übel gewählt wurde.
Okay, sich für das kleinere Übel zu entscheiden, das erscheint mir sinnvoll und logisch, allerdings nicht wenn es auf Kosten einer anderen Person ist.
Lieber warte ich 1000 Jahre und wenn ich letztlich alleine sterbe, bevor ich eine Entscheidung treffe, von der ich nicht voll und ganz überzeugt bin.
Denn schließlich können wir auch beim warten reifen und an Stärke gewinnen, statt die Zeit zu vergeuden und Millionen Schritte zurück zu machen, wenn wir uns in Situationen aufhalten, die nicht dem innersten Herzenswunsch entsprechen.
Und selbst wenn sich nach einiger Zeit heraus stellt, dass eine Entscheidung nicht zum perfekten Ende geführt hat, weiß ich dennoch, dass es meine Entscheidung war und auf dem Weg zur Perfektion nur ein kleiner Umweg war.
Ich finde es ist viel mehr wert, wenn man im tiefsten inneren ganz genau weiß, was man wirklich will.
Das einzige für das ich mich noch Entscheiden muss ist:
  • höre ich auf die innere Stimme 
  •  folge ich meinem Bauchgefühl 
  •  oder tue ich das, was mein Herz mir sagt ?
Ob nun innere Stimme, Bauchgefühl oder Herz, ich glaube alle drei sind sich einig wo die Reise in der Zukunft hingehen soll.
Nun bleibt als letzte Frage noch das wie, aber ich setzte allen Glauben in meinen Kopf, der mir hoffentlich bald den richtigen Weg weist!


Tribute to my Müsli

Habe heute ein neues-altes Notizbuch angefangen, da ich mein aktuelles in meinem Umzugs-Wirr-Warr-Wahn nicht mehr finden kann.
Das schöne an einem alten Notizbuch ist, dass schon einige Seiten gefüllt sind.

Daher möchte ich euch heute etwas daraus präsentieren:

Eine Freundschaft
so wie ein wundervoller Song
den man erst komponieren muss.
Wie der Tage die Sonne braucht
und der Mond die Sterne.
Weil du mich auffängst wie ein Rettungsseil
und mir hilfst wieder aufrecht zu gehen.

Möge die Melodie unserer Freundschaft nie verklingen!
Ich wünsche dir, dass die Sonne immer scheint
und der Himmel voller Sterne für dich leuchtet
Mein Versprechen - dich aufzufangen
wie ein Sicherheitsnetz
oder notfalls 1000 Kissen bereit zu halten,
damit du stets weich fällst.


Das Viertel-Jahrhundert Finger Food

Eigentlich bin ich ja wirklich kein Fan von Küchen und kochen. Aber ich habe festgestellt, kleine Häppchen vorzubereiten macht mir sogar Spaß.

Daher möchte ich euch dringend einige Bilder zeigen, die dabei entstanden ist. Essen ist toll und Essen ist fotogen. Es wackelt nicht und macht nie ein doofes Gesicht.....




Eigentlich weiß ich immer nie ob ich den Tag mag. Aber ich stand einfach mal mehr oder weniger den kompletten Tag in der Küche. Die Zeit ging schnell rum und ich musste nicht weiter drüber nachdenken.
Die Mühe hat sich gelohnt, allein schon wegen den Bildern.
Aber ich glaube auch es ist alles in allem sehr gut angekommen.


Jetzt reicht es wieder mit Augen-Schmaus.

Heute Abend freue ich mich sehr auf das Tiemo Hauer Konzert und darauf, wieder schöne Bilder zu machen.
Und bald ist hoffentlich auch mein Kopf zuhause angekommen und es gibt wieder mehr Texte und weniger Bilder von Essen :)


Sonne und Schnee

... eine wundervolle Kombination!
Daher möchte ich euch dran teilhaben lassen. Unglaublich toll, wenn man einfach raus gehen kann und einem kein Studium im Nacken sitzt, dass einem sagt: 'Geh sofort zurück zum Schreibtisch!' :)



Mein Kopf ist immer noch etwas verwirrt und noch gar nicht richtig zuhause angekommen. Ich kann wirklich noch nicht ganz realisieren, dass ich ein weiteres Kapitel meines Lebens abgeschlossen habe und sich nun ein neues öffnet.
Das Kisten und Gerümpel-Chaos vom Umzug hab ich bisher auch noch nicht weiter beachtet. Vielmehr versuche ich es gekonnt zu ignorieren.
So bald ich auspacke wird es natürlich dann auch ziemlich wahr, dass ich wieder zuhause wohne. Puh. :)

Ich wünsche euch einen schönen 13. Februar

!!!

Denken Männer, oder denken Frauen zuviel?

Keine Sorge, hier geht es nicht drum, dass ich sagen möchte, Männer würden nie denken, auch wenn ich das manchmal denke! Es geht eher um die Kluft zwischen Männer und Frauen. Die Gedankenkluft, das Frauen das Talent besitzen über alles und jeden - mit Liebe zum Detail - nachdenken, überdenken, philosophieren, analysieren, interpretieren. (Oder vielleicht bin das einfach nur ich)
Was mich dabei besonders beschäftigt, abgesehen natürlich von der Zeit, die ich in sinnlose und auch nützliche Gedanken stecke, ist die Tatsache, ob auch das andere Geschlecht abends mal im Bett liegt und sich eine 'Was wäre wenn...?'-Frage stellt.
Meine Gedanken kreisen oft und sehr viel. (Ich müsste mittlerweile schon Kilometer-Geld absetzen dürfen)
Ein Beispiel - eine einzige SMS - 160 Zeichen lang. Theoretische Zeitaufwand im Normalfall nur wenige Minuten.. Vielleicht eine Zusatzminute um die Schreibfehler auszubessern weil man zu schnell getippt hat oder die merkwürdige Autokorrektur Wörter in falsche Wörter korrigiert hat.
Praktischer Zeitaufwand, da ich intensiv drüber nachdenken muss ... in etwa 30 Minuten. Weil ich mir über den Einsatz des Wortes 'eigentlich' den Kopf zerbreche. Hier ein 'eigentlich' weg lösche, dort eins einfüge. Weil ich mindestens eine Person Korrektur lesen lasse und mich dann noch mal 10 Minuten mit der Korrektur-Lese-Person drüber unterhalte, ob man in irgendein 'vielleicht' oder 'eigentlich' zu viel oder was falsches hinein interpretieren könnte.
Die Lesezeit hat dann vermutlich nur 20 Sekunden gedauert und die Antwort in etwa 3 Minuten. Und das obwohl ich meine 'eigentlich's so wohlgewählt und auf eine genau durchgedachte Weise verteilt habe. Klar, beim lesen sieht man halt dann doch mal wieder nicht, wie viel Zeit ich eigentlich in so eine poplige Nachricht investiert habe.
Eigentlich schon verrückt, dass ich mir auch Monate später noch über unterschiedliche Themen meines Lebens das Hirn zermatern kann und mich gleichzeitig frage, hat irgendein Mensch über selbige Themen genauso intensiv drüber nachgedacht. Offensichtlich nicht. Oder doch? Liegst du ab und zu auch mal die halbe Nacht wach, um darüber zu philosophieren, was ich vielleicht in eben diesem Moment tue? Wie es mir geht und ob ich glücklich bin, so wie es momentan ist?

Was noch viel wichtiger ist, merkst du, wenn ich an dich denke? Verpasst dir dein Herz dann nicht vielleicht einen kleinen Stich, weil ich gerade mit all meiner vorhandenen Willenskraft an dich denke?

Ich hör nun auf, weiter zu philosophieren und weiter nach zu denken.
(Die Lernerei macht mich zur Zeit ziemlich verrückt und auch sehr matschig im Kopf)


Das richtige Timing.

Gestern Nacht als ich nicht schlafen konnte, habe ich mir Gedanken über Timing gemacht.
Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass ich in alten Bildern gestöbert habe...

'Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.'
oder
'Wer zu spät kommt, verpasst das beste.'

Altbekannte 'Weisheiten' die uns immer wieder im Leben begegnen und die wohl doch einen ziemlich wahren Kern besitzen.
Denn im Leben dreht sich alles um das richtige Timing. Denn wenn dieses nicht stimmt, kann jede Situation - auch mit den perfektesten Voraussetzungen - nur zum scheitern verurteilt sein. Nur wenn der zeitliche Rahmen passt, wird auch alles funktionieren.

Als wir beide uns getroffen haben, war das Timing? War es dieses schicksalhafte Timing, dass ich - obwohl ich am nächsten Tag arbeiten musste - doch noch fortgegangen bin. Ebenso du - wo du doch am nächsten Tag eine Prüfung geschrieben hast? Hat das Timing uns an diesem Abend in den selben Club geführt, den wir beide seit langer, langer Zeit mal wieder aufgesucht haben? Oder war es doch mehr Schicksal? Immerhin haben wir uns ein Jahr vorher genau am selben Ort schonmal getroffen, aber halt im falschen Moment, mit dem falschen Timing.

Und obwohl das Timing an diesem Abend irgendwie gestimmt hat und im Nachhinein dann irgendwie doch nicht so, wird es irgendwann anders, an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit, stimmen? Wenn du momentan noch nicht bereit bist, was wird in 2 Jahren sein? Möglicherweise bist du dann bereit, aber was mache ich in diesen zwei Jahren? Stehen bleiben oder weiterentwickeln? Weiter nach dem perfekten Timing suchen? Wenn du bereit bist, bin ich möglicherweise schon 10 Schritte weiter den Weg des Lebens gegangen.
Es gibt viele Menschen die immer den richtigen Moment, das richtige Timing treffen. Und ich habe wohl ein Talent dafür gerne mal den falschen Moment zu treffen. Aber das Leben muss schließlich weiter gehen, auch wenn das Timing selten stimmt.
Also laufen wir weiter, blindlings durch Straßen, auf der Suche nach dem perfekten Moment, der nur dann perfekt ist wenn wir das richtige Timing besitzen und uns dann - durch Zufall oder Schicksal - auch noch am richtigen Ort befinden.



Prioritätenfolge...

Heute beim Lernen, bin ich an dem Wort 'Prioritätenfolge' hängen geblieben.
Dabei ist mir ein Spruch eingefallen, der mir vor einiger Zeit gesagt wurde:
'Man muss im Leben Prioritäten setzen'
Es ging um den Mangel an Zeit und das Problem alles im Leben unter einen Hut zu bekommen. Es ist schwer mit wenig Zeit jeden glücklich zu machen und zufrieden zu stellen. So sehr man versucht, wenn nicht genug Zeit da ist, kann man sich noch so sehr bemühen, aber alles zu schaffen wie man es sich ursprünglich vorstellt ist oftmals ein Ding der Unmöglichkeit. Man stößt an seine Grenzen. Man scheitert.
Es gibt so viele Momente, in denen ich mir wünschte, ein Tag hätte mehr als 24 Stunden, damit ich alles was ich tun muss und alles was ich gerne tue miteinander vereinbaren kann. Damit ich schaffen kann, was ich mir vornehme ohne das ein 'muss' oder ein 'gerne' leidet. Ich stecke ungern zurück und noch weniger möchte ich Abstriche machen, wenn ich mir eingestehen muss, dass ich an einem Wochenende nicht all die Dinge machen kann die ich will und die Dinge die ich erledigen sollte.
Um dem Drang 'alles unter einen Hut zu bringen' ohne daran selbst kaputt zu gehen entgegenzuwirken, muss ich nun also anfangen, mir selbst Prioritäten zu setzen.

Aber wer sagt uns, wie wir uns entscheiden sollen bei der Prioritäten-Frage? Welchen Dingen man im Leben Vorrang gewährt und welchen nicht, ist einzig und allein unsere persönliche Entscheidung. Wer hat es verdient, in der Prioritätenfolge oben zu stehen und welche Dinge stellen wir hinten an? Wenn ich meine eigenen Prioritäten setze, wer ist bereit zurück zu stecken? Wer kann akzeptieren, wenn ich eine andere Sache favorisiere.
Es fällt mir sehr schwer zu entscheiden, was ich vorziehe und wen ich hinten anstellen muss. Im Gegenzug gibt es aber auch einige Dinge die ich sehr gerne aufschiebe, denen ich weniger hohe Prioritäten im Leben zukommen lasse.
Woher weiß man, ob die Entscheidung über die gewählte Prioritätenfolge die richtige war? Das kann uns dann wohl leider nur die Zeit zeigen - und die ist der limitierende Faktor dabei.


11 Fragen - 2. Runde

Heute wurde ich von Simone getaggt. Es freut mich sehr!!!
Super wie ich finde, da mir Fragen beantworten echt Spaß macht und mir die Möglichkeit gibt, einen weiteren Blick auf mich selbst zu erhalten. Dinge, über die ich mir selbst bisher kaum Gedanken gemacht habe.

1) Komplimente, die du oft zu hören bekommst?
Irgendwie habe ich gerade keine Komplimente im Kopf. Allerdings finden mich viele Leute immer süß, weil ich klein bin. Ob man das nun als Kompliment sehen will oder nicht...ich finde es immer ganz lustig, wenn Menschen meine Größe mit Süßheit verknüpfen. (fataler Fehler ;))
2) Worauf achtest du bei einem Menschen als Erstes?
Ich achte eigentlich auf nichts spezielles. Vielmehr betrachte ich ob das Gesamtbild in sich stimmig ist. Der erste Eindruck muss stimmen und damit verbunden muss natürlich auch die Sympathie passen.
3) Gibt es einen Menschen, den du gern besser kennenlernen würdest?
Nicht besser, sondern überhaupt kennenlernen würde ich gerne Judith Holofernes.
Ansonsten gibt es sicherlich sehr viele Menschen in meinem näheren Umfeld, die es wert wären, sie näher kennen zu lernen
4) Wo siehst du dich in zehn Jahren? Bestenfalls?
Wie immer sehr schwer für mich zu beantworten. (siehe auch Frage 6 hier) Mein Blick begrenzt sich - trotz meiner Planwütigkeit - meistens nur auf die nächsten Wochen und Wochenenden. 
5) Wovor hast du heute keine Angst mehr?
Vor Schatten!
Früher, als ich abends meine Oma besuchen ging, war auf dem Weg der Schatten eines Wasserhydranten über den ich immer mit einem großen Schritt hinweggegangen bin, aus Angst ich könnte in dieses schwarze Loch hineinfallen.
Heute hopse ich aus Spaß manchmal noch über 'das schwarze Loch drüber' - Aber nun weiß ich ja, dass es kein Loch sondern nur ein Schatten ist, vor dem ich keine Angst haben muss.
6) Was motiviert dich im Leben?
Ich wache morgens oft auf und frage mich, wieso ich aufstehen sollte. Zu einem Ergebnis bin ich bisher noch nie gekommen. Trotzdem stehe ich jeden Tag auf, weil es irgendwie weiter gehen muss. Oder vielleicht auch der Gedanke daran, dass ich noch irgendetwas erreichen möchte in meinem Leben. Etwas, an das die Welt irgendwann zurück denken kann. (hmmm klingt verrückt)
7) Lieblingszitat oder eines, das dir gerade einfällt?
Einfallen tut mir gerade im Moment dieses:
"Allein die Tatsache, daß er mein Leben zerstört hat, zwingt mich, ihn zu lieben." 
Und eines, das wirklich zu meinen Lieblingszitaten zählt ist dieses:
"Mein ganzes derzeitiges Leben ist nicht wahr, es findet nur irgendwie statt, während das Leben mit dir nicht stattfindet, aber ohne Zweifel wahr ist."
8) Was ist wahre Freundschaft?
Wahre Freundschaft ist wunderschön.
Dazu gehört... Wissen was der andere denkt ohne zu reden - wenn Blicke mehr als Worte sagen. Zusammen zu lachen, zu schweigen, zu weinen und unendlich viel reden zu können. Die Sätze des anderen beenden können. Das Gefühl, egal was passiert, die andere Person kann jedes Problem lösen oder es zumindest erträglicher gestalten.
9) Eine schöne Kindheitserinnung, die dich heute noch schmunzeln lässt?
Spontan fällt mir diese Situation ein: Ich hatte einen furchtbaren Albtraum, bin aufgewacht und hab schrecklich geweint. Meine Schwester wollte mir einen Gefallen tun und nahm mich Huckepack um mich zu meinen Eltern zu bringen. In der Dunkelheit sind wir die Treppe runtergefallen. Dann habe ich noch mehr geweint und meine Schwester auch. Wenn ich heute dran denke muss ich einfach kichern, weil es vermutlich irre komisch aussah, wie wir einige Stufen hinunter gepurzelt sind.
10) Wer oder was hat dich im Leben am meisten inspiriert?
Ich bleibe dabei, die Musik ist wichtig und vor allem wichtig für mich - so wie die Luft zum Atmen, brauche ich Musik zum leben. Sie gibt mir immer wieder Kraft, da ich für jede Situation die perfekte musikalische Untermalung habe. Ich liebe es dabei auch, die Liedertexte zu durchforsten. Natürlich sind es auch meine Freunde, die ich sehr bewundere, da jeder auf seine eigene Weise einzigartig ist. 
(siehe auch Frage 5 hier)
11) Für alle Harry Potter-Fans... Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw (♥)
oder Slytherin?
Ravenclaw oder Gryffindor wären wohl beides eine sehr gute Wahl für mich. Wobei die Hauptsache ja eigentlich ist, dass ich gerne in Hogwarts zur Schule gehen würde! :)

Vielen lieben Dank an Simone für ihre Fragen.
:)

Da mir wie immer die Kreativität fehlt, mir neue Fragen zu überlegen, endet der Beitrag hier.


Der Placebo-Effekt

Kein Tag vergeht, an dem ich nicht Musik höre. Schon von klein auf ist Musik einer der wichtigsten Faktoren in meinem Leben. Ich brauche sie wie die Luft zum atmen, denn ohne kann ich nicht existieren. An diesem wichtigen Faktor in meinem Leben hängen nun also so viele andere Situationen fest, denn mein Kopf kann nicht aufhören, wunderbare Dinge wie Musik mit anderen wunderbaren Dingen zu verknüpfen und zu assoziieren.


Ich sitze im Auto. Alleine. Es ist mitten in der Nacht und es regnet. Wie gute der Regen mal wieder auf einzigartige Weise meine Stimmung widerspiegelt. Ich höre Musik - wie immer viel zu laut beim Autofahren - in der Hoffnung, dass die Musik die Gedanken in meinem Kopf überdröhnt. Shuffle beschert mir Placebo - Black Eyed. Ich liebe den Song. Deshalb kann ich nicht weiter schalten. Ich habe ihn früher schon so sehr geliebt. Unweigerlich überschallt die Musik nicht meine Gedanken, sondern wie automatisch denke ich an die Situation, die mein Kopf mit diesem Lied assoziiert. Damals. Das Wort 'damals' klingt, als wäre es schon 100 Jahre her - dabei ist es so als wenn es gestern gewesen wäre. Damals also - bei dir. Leckere Pizza (selbstgemacht). Nach dem Essen auf dem Sofa sitzend, blieben wir beim durchzappen bei einem Konzert hängen. Placebo. Mein Kopf an deiner Schulter und schon bei den ersten Takten, ist mir klar, welches Lied nun kommt. Mein Kommentar dazu: 'Ich mag das Lied echt gerne, aber es ist fast ein wenig selbstmordgefährdend'. Du nickst und lächelst - und das ist so wundervoll. Weil wir gemeinsam auf deinem Sofa sitzen, ein Konzert ansehen von einer Band, von der ich nicht dachte, dass du sie magst. Weil wir hier sitzen und ich nicht gehen muss, obwohl deine Freunde gleich kommen. Wir diskutieren darüber, ob der Sänger tatsächlich Gitarre spielt oder er die Gitarre nur zum Schein umhängen hat und nur so tut als würde er spielen. Der Moment ist perfekt, die Musik, das eigentlich sinnlose Gespräch über Musik.
Jetzt sitz ich also im Auto - alleine - und fahr bei Regen durch die Nacht. Und bei den ersten Takten von 'Black Eyed' weiß ich gleich, dass ich es nicht weiter schalten kann, weil ich das Lied schon vorher geliebt habe - bevor mein Kopf diese Assoziation in meinem Gehirn erzeugt hat. Jetzt höre ich das Lied und wie der Regen der auf die Windschutzscheibe prasselt, möchten 1000 Tränen sich ihren Weg aus meinen Augen bahnen. Die ersten Takte erklingen und es verpasst mir einen Stich ins Herz. Ich fühle mich leicht selbstmordgefährdet, weil ich mich hier in meinem Auto befinde. Alleine. Und eben nicht mein Kopf an deiner Schulter lehnt. 
Ich werde dieses Lied nie wieder anhören, ohne die Assoziationen in meinem Kopf. Ich brauche Musik wie die Luft zum atmen - und du hast mir diese Luft genommen. 

Der Placebo-Effekt also, der mir scheinbar gute Gedanken beschert, die nicht mehr existent sind.




11 Fragen

Heute mal was ganz anderes - ich wurde getagt von Lisa!
11 Fragen an mich - 11 Fragen die ich so toll wie möglich beantworten möchte ;)
11 Fragen die euch vielleicht ein Stückchen weiter in meiner verdrehten Welt bringen.

1. Einfache Frage zum Einstieg: Wie fühlst du dich heute? 
(von wegen einfach)
Direkt in diesem Moment fühle ich mich gut. Ich hatte heute eine mündliche Prüfung. Gefühlsmäßig habe ich sie glaube ich halbwegs gut gemeistert. Die Prüfung und die Erkenntnis beim Heimlaufen, dass nur noch 3 weitere Prüfungen vor mir liegen - bei denen ich den Eindruck hab, das alles wirklich machbar ist - haben mich nun doch ziemlich euphorisch gestimmt.
2. Schaust du gerne Serien? Wenn ja, was siehst du dir gerne an? 
Ich bin ein absoluter Serienjunkie. Und es gibt einige, die ich gerne anschaue. Mir ist meistens eine Folge einer Serie zum Abschalten am allerliebsten.
Momentan sind es (mal wieder) die Gilmore Girls. Ansonsten mag ich Sex and the City wahnsinnig gern. Je nach Stimmungslage brauche ich dann zwischendurch auch mal 'Eine himmlische Familie' (die habe ich früher so geliebt - ok heute eigentlich immer noch)
Und sehr oft - und mittlerweile kenne ich sie in und auswendig - schaue ich die Simpsons.
3. Wer ist dein/e Lieblingsautor/in?
Sehr schwere Frage. Ich glaube so etwas habe ich nicht. Ich lese querbeet. Ich lese allerdings selten ein weiteres Buch eines Autors, nur weil das erste gut war. Da ich auch eigentlich gar nie dazu komme, ein zweites Buch eines Autors zu kaufen, weil ich bis ich mit dem ersten fertig bin, schon wieder 1000 andre Bücher von anderen Autoren auf meiner Liste habe (oder auch schon zuhause stehen habe) die ich lesen möchte. Überhaupt erfolgt die Auswahl meiner Bücher meist sehr intuitiv und ohne drüber nach zu denken, wer der Autor ist. Mein Buchkauf-Verhalten kann man einfach absolut gar nicht erklären.
4. Kannst du ein Instrument spielen? 
Ich spiele Klavier. Im Alter von 6 Jahren habe ich damit angefangen und es dann auch bis zum Abitur (Musik LK) durchgezogen. Dann habe ich leider mit dem Unterricht aufgehört. Allerdings bin ich am überlegen ob ich demnächst auch wieder Unterricht nehmen soll, da ich die Klavierspielerei in letzter Zeit (auch wegen Zeitmangel) sehr vernachlässigt habe und ich das total schade finde.
5. Wer oder was inspiriert dich für dein Leben? 
Ein wirkliches Vorbild gibt es für mich nicht. Was mich aber inspiriert, was mir immer hilft ist definitiv die Musik. Die hat in meinem Leben einfach einen unglaublich hohen Stellenwert - schon immer. Allerdings sind auch Freunde definitiv ein Punkt in meinem Leben, die eine Art Inspiration darstellen. Jeder ist auf seine Weise unglaublich toll, jeder hat etwas, dass ihn auszeichnet und das ich sehr bewundere und wovon ich mir oftmals sehr gerne eine Scheibe abschneiden würde. Sei es nun eine besondere Art, einen Rat zu erteilen, die Fähigkeit positiv zu denken oder allgemein, die Stärke mit gewissen Situationen umzugehen, seinen Weg zu gehen.
6. Wie siehst du dich in 50 Jahren?
50 Jahre sind eine lange Zeit. Und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was in 50 Jahren sein wird. Ich hoffe für mich, dass es mir in 50 Jahren an nichts fehlen wird. Dass ich auf ein glückliches und erfülltes Leben zurück blicken kann. Dass ich zufrieden mit mir selbst bin und hoffentlich viele liebe Menschen um mich herum habe.
Mein Problem bei der Sache ist, dass es mir total schwer fällt 'in die Zukunft zu blicken'. Ich plane gerne. Aber was in 50 Jahren sein wird, kann ich nicht planen. Es ist so unglaublich schwer greifbar. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, habe ich sogar Probleme mir vorzustellen, wo ich mich im nächsten Jahr befinde, weil die Zukunft als solches mir meist ziemliche Angst und ziemliche Bauchschmerzen bereitet.
Allerdings - wenn meine oben genannten Hoffnungen eintreffen - dann sieht die Zukunft vielleicht gar nicht so schlecht aus.
7. Was ist dein Lieblingsessen? 
Tja, Essen. Schwieriges Thema, weil ich unglaublich heikel bin und auch unglaublich merkwürdige Essgewohnheiten habe.
Allerdings möchte ich euch meine Top 3 die mir gerade in den Sinn kommen, nicht vorenthalten:
  • Tomatensuppe - am allerliebsten die selbst gemachte von meiner Omi
  • Die Lasagne die es meistens an meinem Geburtstag gibt. Meine Mami füllt mir statt Hackfleischsoße immer Tomatensoße rein.
  • Wagner Steinofen Pizza am liebsten mit Salami - in der Mitte halbiert und in wunderbar kleine Stückchen geschnitten. (Die geht einfach IMMER!!!) halbiert deswegen, da man sich am nächsten Tag die andere Hälfte ins Rohr schieben kann und sich an einer Pizza doppelt freut. 
8. Gibt es die 'wahre' Freundschaft für dich?
Auf alle Fälle. Es sind diejenigen, die neben mir sitzen werden, wenn wir alt und grau sind. ;) 
Es sind diejenigen, die man nachts anrufen kann, wenn man nicht schlafen kann. Wenn man irgendwo im nirgendwo steckt und dringend gerettet werden will. Diejenigen, die sich auch zum hundertsten Mal ein Problem anhören und immer noch versuchen, eine Lösung zu finden. Diejenigen, die bei jedem Scheiß mitmachen. Diejenigen, die jede Wut unterstützen und wie die Rohrspatzen mit schimpfen.
Diejenigen, die einen auffangen, wenn man fällt.
9. Wohin möchtest du gerne einmal reisen? 
Es gibt wahnsinnig vieles, dass ich noch sehen möchte. Viele Länder die für mich interessant sind. Auf alle Fälle New York, Australien, Kanada und Schottland oder Irland.
10. Was ist der schönste Ort, den du dir vorstellen kannst ? 
Einer der allerliebsten Orte ist für mich mein Bett. Mag merkwürdig klingen, ist aber wirklich so.
Ansonsten ... Meine Familie ist mir wichtig, daher ist einer der schönsten Orte auch da, wo meine Familie ist. Dabei ist der Ort völlig gleichgültig - Hauptsache die 4 verrückten Helden (Papa, Mama, Schwester + ich) haben Musik - und jede Menge Spaß :)
11. Was zeichnet für dich einen 'guten' Blog aus?
Ich sehe mir gerne schöne Bilder an. Texte mag ich noch lieber (natürlich muss mir Inhalt und Schreibstil gefallen) Das allerwichtigste allerdings ist, dass man im Blog die Persönlichkeiten des Schreiberlings erkennen kann. Also dass man irgendwo hinter Texten und/oder Bildern den Mensch erkennt, der sich Arbeit und Mühe macht um Gedanken, Gefühle und Momentaufnahmen mit anderen zu teilen.



Wow. Jetzt sind meine Antworten wohl doch recht ausführlich geworden. Ich hoffe ihr hattet Freude beim Durchkämpfen.
Leider fehlt mir momentan der Kopf, mir neue Fragen zu überlegen und weiter zu geben.
Daher an dieser Stelle einfach nur - danke liebe Lisa für deine Fragen!

Drei simple Buchstaben - WUT!

Unumgänglich.

Sie ist da – in jedem von uns. Nicht immer greifbar und erkennbar. Aber immer da. Manchmal tief drinnen, manchmal tragen wir sie nach außen. Manchmal wird sie versteckt und unterdrückt und manchmal möchte man sie hinausschreien in die Welt.
Die Wut ist da, sie brodelt. In so unterschiedlichen Rezepten kocht sie in uns vor sich hin. Wut auf Situationen. Wut auf die Menschheit. Wut auf einen Menschen. Wut auf mich selbst.
Diese überwiegt.

Ich stehe dir gegenüber und merke wie meine ganz persönliche Wut anfängt zu brodeln. Ich kann sie kaum kontrollieren. Also sage ich nichts, drehe mich um und gehe, aus Angst meine Wut könnte sich im nächsten Moment entladen. Entladen gegenüber dir. Obwohl du der Auslöser dafür bist, behalte ich meine Wut für mich. Denn es ist meine Wut. Die eigene Wut auf mich selbst, weil ich immer naiv auf das gute im Menschen hoffe und töricht auch Antworten warte die ich nie bekomme. In dem Moment, in dem ich mich wegdrehe, werde ich noch wütender auf mich selbst, da ich weder zur Normalität übergehen kann und ein normales Gespräch führe, noch dass ich dich nun richtig anschreie und endlich meine Antworten, einfordere. Antworten die du mir einst versprochen hast, aber vermutlich nie vorhattest mir zu geben. Denn du bist schon längst zur Normalität übergegangen. Hast schon lange vergessen, dass du mir Worte schuldest. Das macht mich noch wütender. Auf mich und auf dich. Auf mich, weil ich fest stecke, nicht weiter komme, immer noch auf Antworten warte. Auf dich, weil du mich quälst und mir vorenthältst, was mir zusteht. Wut darauf, dass ich dir egal bin, du zur Normalität übergehst, ohne dich drum zu kümmern, wie ich mich dabei fühle. Wut, Wut, Wut.

Was tun wir also mit unserer Wut. In uns ‚reinfressen’ und abwarten was passiert? Oder endlich auf den Tisch hauen. Die Wut rauslassen. Alle Welt dran teilhaben lassen.
Entladen lassen, damit wir zur Normalität über gehen können – ohne Wut.

Und nie mehr zulassen, dass eine solche Wut entsteht...


Sprachlos...!

Im wahrsten Sinne des Wortes.
Nicht sprachlos, weil mir die Worte fehlen - denn dazu braucht es schon viel.
Sprachlos - Stimmenlos ... den passender Weise hat sich am Wochenende meine Stimme ins Nirvana verabschiedet und in Rauch aufgelöst. 

Was mich (wie immer) unweigerlich zum nachdenken brachte...

Wenn man mich kennenlernt und ich jemanden noch nicht besonders gut kenne, bin ich zurückhaltend, still. Abgestempelt als schüchtern.
Wenn ich dann allerdings jemanden besser kenne, komm ich kaum aus dem Reden raus. Denn dann gibt es so unglaublich viel, was ich innerhalb einer einzigen Sekunde loswerden und mitteilen will. Die Zeit reicht kaum aus, damit ich alles sagen kann, was sich in meinem Kopf an Worten gebildet hat. Jedes kleinste Detail möchte ich ausführlich beschreiben. Jede Situation bis in die Unendlichkeit analysieren und ausdiskutieren. Ich möchte alles aussprechen, was sich in meinem Kopf befindet, denn nur allein einen Gedanken in meinem Kopf zu tragen, reicht bei Weitem nicht aus.
Noch schlimmer ist es, wenn etwas nicht läuft wie es laufen soll, wenn ich einen Fehler mache oder es ein Problem gibt.
Ich analysiere. Ich interpretiere. Haarklein bis ins letzte Detail, muss alles durchgesprochen werden. In meinem Kopf bilden sich unendlich viele Worte, die ich unbedingt loswerden muss. Ich möchte überall meinen Senf dazu geben und am allerliebsten immer das letzte Wort haben.
Dabei bemerke ich oft nicht, wenn es in einer Situation nichts mehr zu sagen gibt, das letzte Wort gesprochen ist. Wenn andere bereits längst zum nächsten Thema übergegangen sind und ich noch in etwas altem fest stecke. Etwas, über das ich dringend noch meine Meinung äußern möchte. Noch weitere Worte sagen möchte, obwohl das letzte Wort und Entscheidungen gefallen sind.

Wann ist der Punkt erreicht, wo es nichts mehr zu sagen gibt? Wann sollten wir selbst einfach zum nächsten Thema übergehen?
Und wann wäre es ratsam, stillschweigen zu bewahren und einfach 'Seine blöde Klappe zu halten!'
Ein Situation nicht mehr weiter mit Worten zu quälen, mit Worten zu zerstören. Den Augenblick schweigend zu genießen.
Und andererseits - Gibt es Situationen, bei denen es hilft, auszusprechen was man denkt und fühlt? Sollten wir das allerletzte Wort haben und auch sagen? Wann sollten wir das Ungesagte, das sich im Raum befindet, endlich in Worte fassen um schlussendlich weiter machen zu können? Gibt es Dinge, die wir nicht stillschweigend akzeptieren müssen?


Der Gedankenkrümel...

Ab heute gibt es neben dem Grübelmonster nun auch noch den Gedankenkrümel - meine kleine Welt der Fiktion - mein Gehirn-Schmu. :)


'...und trotzdem bin ich immer noch das kleine naive Mädchen, dass dich immer noch wirklich gern hat. Warum bist du so furchtbar?....'
Ein bisschen zu theatralisch wende ich ihm den Rücken zu und laufe die Treppe nach oben und Richtung Ausgang. '...Furchtbar toll!', denke ich meine Frage zu ende. Während ich mir einen Weg nach draußen bahne, frage ich mich, ob ich zu früh das Handtuch geworfen habe, aber ein Zurück gibt es jetzt nicht mehr. Und ich muss mich ehrlich fragen, ob das nötig war, mitten im Club eine solche Szene zu veranstalten. Wahrscheinlich halten mich nun wirklich alle für eine psychopathische Kuh (wenn nicht eh schon vor meinem Auftritt). Mittlerweile bin ich draußen angekommen und ärgere mich maßlos über mich selbst, dass ich einfach so die Beherschung verloren habe und nicht cool geblieben bin, wie ich es ursprünglich für ein Wiedersehen geplant hatte.
Um ein wenig runterzukommen, stecke ich mir eine Zigarette an, blase den Rauch vor mir aus und beobachte, wie er in den Himmel steigt. Wie gerne würde ich mich nun selbst in Rauch auflösen und dahinschweben. Mein Handy habe ich blöderweise drinnen vergessen, was bedeutet, dass ich nicht Mal meine Freunde anrufen kann, um ihnen mitzuteilen, dass wir dringend gehen müssen. Bedeutet wohl, dass ich ausharren muss, in der Hoffnung, dass sie bald merken, dass ich nicht mehr da bin. Denn rein zu gehen - in die Höhle des Löwen - um mich der Schmach meiner Selbst hin zugeben, werde ich in 1000 Jahren nicht ertragen können.
Ich starre auf die halb gerauchte Kippe, die nun in einer Pfütze dahin vegetiert und würde mich so gern dazu legen um weiter in meinem grenzenlosen Selbstmitleid zu baden. Neben mir öffnet sich eine Tür, ich schaue nicht hin, denn ich versuche meinen Körper mit Kraft meiner Gedanken immer noch dazu zu bringen, sich in Rauch aufzulösen - ohne Erfolg.
Also merke ich auch nicht, dass er plötzlich vor mir steht. Ich muss wohl ziemlich schockiert aussehen, denn nach einem langgezogenen 'Hey..' bricht er ab.
Er nimmt meinen Kopf zwischen seine Hände und küsst mich. Endlos lange. In der Zeit könnte ich einen Schal stricken, so lang kommt es mir vor. Doch dann ist es plötzlich vorbei, was ziemlich doof ist, weil wir uns nun wieder anstarren müssen, denn keiner hat sich bisher überlegen können, was danach kommt. Ich blicke ihn an, beiße mir auf die Unterlippe um nichts zu sagen, denn ich will nicht diejenige sein, die als erste das Schweigen bricht, nicht heute, nicht schon wieder. Die Stille scheint nun noch endloser zu sein, als der vorangegangene Kuss. In dieser Zeit könnte ich wohl einen Pullover passend zum Schal stricken, was ich nicht tue, denn das würde die Situation ins Absurde ziehen. 'Ich verstehe selbst nicht, warum ich gegangen bin' sagt er. Und mein Gehirn sagt mir, 'Versteh ich auch nicht, du Ochse.' was ich allerdings nicht laut ausspreche sondern weiter schweige. 'Es tut mir leid.' er wieder. Ich merke wie in meinen Augen das Hochwasser ansteigt und sich einen Weg ins Freie bahnen möchte und gleichzeitig möchte ich ihn am liebsten anschreien und ihm mitteilen, dass ein mageres 'Tut mir leid.' nun auch nicht wieder alles heile machen kann. Da ich weder weinen noch schreien möchte, schweige ich weiter. Wie zur Unterstreichung seiner Aussage küsst er mich erneut und damit hat er es mal wieder geschafft, alle Zweifel in meinem Herzen zu beseitigen. Ich lasse mich fallen, denn einfach so haben er und ich unser wir wiederbelebt.
Der Rest ist Schweigen.


Ähnlichkeiten zu realen Personen und Situationen sind frei erfunden!

Zu viel.

Die Welt lebt im Überfluss. Und trotzdem will man immer mehr. Es geht nur noch drum immer größer und immer besser zu sein,  immer MEHR zu haben.

Und mittendrin - ich.

Total überfordert, weil mir alles zu viel ist.
Ich will nicht alleine sein. Und nach 5 Minuten in Gesellschaft ist mir alles gleich wieder zu viel und ich wünschte mir, ich könnte den Raum einfach verlassen um wieder alleine zu sein. Nur um dann zu merken, dass ich eigentlich auch nicht wirklich allein sein kann und will. Also, bleibe ich. Um in einem Meer von Gesprächsfetzen zu schwimmen, die ich doch nicht aufnehmen kann. Es kommt mir vor, als würde ich ertrinken im Meer aus Gerede und trotzdem bleibe ich, lausche, nehme alles in mich auf - um später erschöpft aufs Bett zu fallen. Mir schwirrt der Kopf und ich habe Angst er explodiert.
Es ist zu viel geworden, was ich reinpacke. Nachts kann ich nicht mehr schlafen, weil der Kopf nicht mit dem denken der Eindrücke nachkommt, die auf mich einströmen.
Für jedes Problem, dass mir zugetragen wird, versuche ich die bestmögliche Lösung zu finden, statt an zu fangen, mein eigenes Leben aufzuräumen.

Aber woher weiß man wirklich, wann etwas zu viel ist?
Einst wurde mir mal gesagt: 'Ich glaube DU liebst IHN mehr, als er dich.' Woran erkennt man das? Weil ich mich selbst irgendwann aufgegeben habe? Weil ich stets mehr wollte? Weil ich wirklich geliebt habe? Weil ich eigentlich aber auch nicht einsehe nur 'halb' zu lieben?
Der Satz traf mich, traf mich sehr. Aber ich habe versucht ihn zu ignorieren - was hätte ich auch tun sollen? Einfach so weniger lieben kann ich ja schließlich auch nicht. Also habe ich weiter geliebt - mit all meiner Herzenskraft. Habe Zeichen ignoriert, wollte nicht aufgeben. Dachte daran, wenn nur ich genug Liebe aufbringen kann, dass es für uns beide reicht. Aber es hat nicht gereicht. Oder war es zu viel? Zu viel, dass es den anderen erdrückt hat? Oder war das Problem eigentlich, dass die Liebe nicht mehr gerecht verteilt war?
Ich habe Angst bekommen zu viel zu geben, in einer Welt die im Überfluss lebt. Und selbst ist mir momentan so vieles zu viel. Ständig verfolgt mich die Angst, es könnte nicht reichen, was ich gebe und gleichzeitig habe ich Angst, dass ein ZUVIEL zuviel zerstört.







Heute Nacht bin ich ertrunken...

... in einem Meer vor deiner Tür.

Und du hast es nicht mal bemerkt.

Neulich hab ich mir gedacht, wie absolut nervig ist denn das mit den Gefühlen. Diese wahnwitzigen Gefühle von Liebe und 'Nicht-ohne-den-anderen-Leben-oder-gar-existieren-wollen'.

Doch dann hab ich festgestellt - lieber bin ich mit Gefühlen als ganz ohne.
Lieber eine Träne mehr geweint, als gefühlskalt und abweisend zu sein. Als die Menschen ständig wegzustoßen, niemanden an sich ran zu lassen und Zuneigung zu ignorieren.

Ich stehe vor dir und ein Lächeln huscht über meine Lippen. Ein Lächeln, dass kaum als ein Lächeln erkannt wird. Du siehst mich an und siehst mich doch nicht.
In mir explodiert ein Feuerwerk der Gefühle, wenn ich dich ansehe. Das tut es immer. Und ich weiß überhaupt nicht mit welcher Gefühlsregung ich zuerst reagieren möchte.
Ich will dich anschreien, dir eine reinhauen, dich küssen und festhalten und dir einfach nur wehtun, wie du mir weh getan hast. Doch ein Gefühl überwiegt. Ich sehe dich an und zum allerersten Mal habe ich Mitleid. Mitleid mit dir, weil du vor mir stehst, nicht den Hauch einer Ahnung, was ich innerhalb einer einzigen Sekunde in deiner Nähe empfinden und fühlen kann. Mitleid mit dir und deiner Abneigung gegen Zuneigung. 
Auch wenn dein Verlassen eine kleine Welt zerstört hat, so habe ich dennoch erfahren was Glück bedeutet. Wie Liebe schmeckt. Wie die Welt stehen bleibt und alles andere egal wird.
Ich habe Mitleid mit dir, weil du keines dieser Dinge erfahren hast. Dieses Feuerwerk aus Gefühlen. Dieses Meer aus Glückseligkeit in dem ich so unglaublich gerne versank.

Nicht ich bin derjenige der verloren hat, du bist es, weil du niemals erfahren wirst, was bedingungslose Liebe bedeuten wird.

Ja ich möchte momentan sehr gerne schreien, eine Gefühlsregung in dir erzeugen, dir zeigen, was du mit deiner bloßen Anwesenheit in einem Menschen auslösen kannst.
...und trotzdem bleibe ich einfach Still und schenke dir, wenn du mir gegenüber stehst, ein unscheinbares Lächeln auch wenn in mir ein riesengroßes Unwetter aus 1000 Gefühlsregungen tobt und ich nicht im Stande bin auch nur eine einzige davon umzusetzen.



(Bild von Schwesterherz)



Einmal noch...


Wenn ich heute in meine Vergangenheit blicke, wünsche ich mir sehr viele Situationen zurück um sie noch ein allerletztes Mal zu erleben. Viele Momente von denen ich mir wünsche, dass sie noch ein letztes Mal statt finden. Momente, bei denen ich rückblickend denke - Hätte ich gewusst, es wäre das letzte Mal - ich hätte sie mehr genießen müssen, mehr in mich einsaugen müssen, bewahren um sie tief im Herzen zu konservieren. 
Andererseits - vermutlich würde ich immer wieder ein letztes Mal fordern und damit die Chance verpassen neue glückliche Momente zu erleben. Andere Dinge zuzulassen die mich glücklich machen können.
Es ist nicht leicht die Vergangenheit ruhen zu lassen - erst recht nicht, wenn man denkt....hätte ich doch...!
Allerdings bleibt es eine Tatsache, dass wir die Vergangenheit nicht mehr zurück holen können. 
Aber was ich mir nun stark für die Zukunft vornehme. Glückliche Momente genau SO genießen, als wäre es das letzte Mal. Versuchen, Kleinigkeiten zu schätzen und sich nicht an Lappalien aufzuhängen.
Sich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen, sich öfter selbst eine Freude machen und sich darüber freuen, wenn man anderen Menschen eine Freude machen kann.
Das Leben ist zu kurz und bla bla bla. Aber so falsch ist das eben doch nicht.
Und dennoch...Hätte ich gewusst, ich würde dich nicht wieder sehen, ich hätte mehr Zeit darauf verwendet, dich Nächte lang zu beobachten um mir jedes noch so kleinste Detail deines Körpers bis in alle Ewigkeit zu merken.







Photograph

Jetzt sind zwei Wochen vorbei und in dieser Zeit habe ich wirklich wahnsinnig viele Fotos mit meiner neuen Kamera geschossen. Mit Sicherheit brauch ich noch weiterhin sehr viel Zeit und Übung, allerdings bin ich mit meinen bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden.

Auf alle Fälle ist Essen wahnsinnig fotogen:

Erste Versuche ein Silvester-Feuerwerk einzufangen:
Unterwegs sein:


Ich hoffe die Bilder gefallen euch!

Die Gesamtheit der Programme.

Gestern habe ich Software installiert und dabei wurde Gefragt - Wollen Sie die Gesamtheit der Programme installieren - Ja, ich wollte.

Und unweigerlich kam ich mal wieder ins Denken...

Der Mensch und seine Gesamtheit der Programme

Was war mit uns beiden los? Waren unsere Programme nicht miteinander verträglich? Warum? Liegt es am Betriebssystem? Und das ich mehr Macintosh und du mehr Windows bist?
Brauchen wir erst beide ein umfassendes Update, damit wir irgendwann miteinander kompatibel sind?

Ich habe eine Masse von Programmen in mir selbst laufen. Einiges was da ist, Speicher belegt und gar nicht benötigt wird. So vieles was im Hintergrund abläuft. Und vieles, dass ich einfach nur abspule.

Und unweigerlich funktionieren wir alle doch irgendwie ähnlich.

Vor allem das Programm 'Gefühle' würde ich oftmals gerne deinstallieren, in den Papierkorb verschieben oder einfach nur die Datei dafür verstecken - und zwar ganz, ganz weit hinten im Herzen.
Eigentlich hätten alle Alarmglocken schellen müssen, doch durch die rosarote Brille betrachtet scheint alles immer so perfekt. Und im Leben gibt es nunmal eindeutig keinen Viren-Suchdurchlauf, der uns darauf hinweist, wenn sich etwas in unser Leben einschleicht, dass offensichtlich nicht gut für uns ist.
Und ist nicht ein Beziehungsende vergleichbar mit einem Virus? Ein Virus, welcher viel Schaden anrichten kann, sofern dass Programm der Gefühle noch up-to-date ist.
Ein Virus, der einige Programme zerstört, wie einen Teil des Lebenswillen zum Beispiel. Nur das Programm der Gefühle lässt er meistens unangetastet.
Leider reicht in so einem Fall der Neustart ganz und gar nicht aus. Durchatmen und neu booten ist einfach nicht genug. In so einer Situation bleibt uns leider nichts anderes übrig, als unsere Festplatte zu formatieren um den Virus loszuwerden. Nur dass die Gefühle leider nicht formatiert werden können. Da bleibt einfach nur der eine Weg - Bildschirmschoner an und hoffen, dass ganz bald ein Upgrade kommt.


So einfach ist es dann leider doch nicht... Also tief durchatmen, sich von seiner besten Seite zeigen und vor allem - den Virus zumindest so verschieben, dass keiner bemerkt, dass man infiziert ist!

Ich habe dich nicht gebeten zu bleiben!

Ich habe dich nicht gebeten zu bleiben
Doch du bist geblieben

Du machst mich verwirrt
Im Kopf und im Bauch
Du machst mich verrückt
Auf unerklärliche Weise
Du stellst meine Welt auf den Kopf
Und klare Gedanken
Kann ich keine mehr fassen

Was willst du von mir?
Warum bleibst du nur hier?

Ich habe dich nicht gebeten zu bleiben
Doch du bist geblieben


Also, was willst du nur, Liebe, von mir?