Time is running..

...running so fast.



Zeit.
Eine physikalische Größe. Und der limitierende Faktor.
Die Zeit ist schnell und vor allem ausdauernd wie ein Marathonläufer. Manchmal fühle ich mich wie diejenige, die ihr nachjagt, die jedoch zu schlecht trainiert ist, weswegen mir die Zeit davon läuft.

Wenn man Zeit braucht, dann rennt sie davon. Braucht man sie nicht, verweilt sie umso lieber. Und letztendlich bleibt es doch alles Ansichtssache, denn eigentlich rennt die Zeit doch weder schneller noch langsamer.

Zeit.
Mittlerweile bin ich 27. Morgen ist Weihnachten und übermorgen Ostern und eigentlich stehe ich schon mit einem Bein im Grab.
27 und kein Stück weiser. Immer noch hier, immer noch ich. Während andere sesshaft werden, sich niederlassen, mit beiden Beinen fest im Leben stehen, fühle ich mich mal wieder ferner den je, wankelmütig und überhaupt nicht wie 27.

Kürzlich sagte ich einer Freundin, dass sie kein kleines Schulmädchen mehr ist und doch fühl ich mich gerade selbst so klein. Tue mir schwer damit, die Ratschläge, die ich anderen gebe auch mal selbst zu beherzigen.

Das Schulmädchen in mir drin ist doch schon längst erwachsen geworden. Dennoch fühle ich mich zu Weilen so. Verkaufe mich möglicherweise unter Wert. Verliere den Glauben an mich selbst und lasse mich durch andere Menschen aus der Bahn werfen. Lasse mir das Gefühl geben, ein Schulmädchen zu sein.

Ein ewiger Kreis und doch habe ich nicht ewig Zeit.
Denn die Zeit, die sich diese wirren Gedanken rauben, scheint verloren. Verbraucht, von sich im Kreis drehenden Gedanken. Gedanken, die ich schon so oft gedacht habe, die aber immer wieder zurück kehren und Zeit von mir fordern.


Manchmal wünsche ich mir Einmachgläser für schöne Momente, für Zeit, für mich. Um alles einzufangen und zu konservieren für die schlechten Zeiten.


Doch gleichzeitig beschleicht mich der Gedanke ich könnte Ihnen dadurch viel zu schnell die Luft abschnüren...



Was ist Zeit für euch?
Fehlt sie euch? Läuft sie euch davon?
Oder habt ihr das Gefühl, genug zur Verfügung zu haben?
Wie konserviert ihr euch die schönen Momente (ohne Einmachgläser)?









4 Kommentare:

  1. Meine liebe Heldin,
    ich kann deinen Text und auch deine Gedanken so sehr nachvollziehen. Und mache mir auch immer wieder Gedanken darüber, manchmal wohl viel zu sehr...

    Ich werde in zwei Monaten 30 und fühle mich so gar nicht danach. Manchmal frage ich mich tatsächlich ob ich nicht ein wenig zurück geblieben bin?! Wenn ich mir meine Cousinen und Cousins anschaue, die alle verlobt, verheiratet und sogar Kinder haben, bringt mich das erst Recht zum grübeln.

    Aber ich hab einfach auch das Gefühl, dass ich noch nicht richtig gelebt habe und noch einiges erleben will, ob alleine oder mit Freunden. Ich will mich jetzt noch nicht festsetzen, denn vielleicht bereust du es später einfach mal und das Leben ist ja eigentlich noch sehr lang...

    Schöne Momente, halte ich im Kopf fest oder schreibe es irgendwo auf um mich immer wieder zurück zu erinnern. Wobei deine Einmachgläser wirklich keine schlechte Idee wären ;)

    Geh deinen Weg weiter, ich denke, du wirst alles richtig machen, so wie du es machst. :)
    Dafür wünsche ich dir nur das Beste <3

    Alles Liebe,
    Geli :)

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  2. Ich werde dieses Jahr schon 32 und verhalte mich überhaupt nicht so. :D Ich finde das ist nur eine Zahl. ;)

    Ich finde allerdings, dass die Zeit extrem rast. Ein Tag, eine Woche ist so schnell vorbei. Daher nehme ich mir oft die Zeit und halte inne.
    Mache in meiner Freizeit Dinge, die ich unbedingt machen will und nutze einfach die Zeit, die viel zu wenig vorhanden ist.
    Ich glaub, es ist einfach das, was man daraus macht. ;)
    Meine schönsten Momente halte ich seit 2012 in Erinnerungsbüchern fest. So kann ich mir alles immer und immer wieder anschauen. :)

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  3. Hey,
    es ist immer wieder schön, wenn deine Gedanken raus wollen. :-)
    Zeit ist auch ein gutes Thema, ein unendliches würde ich sagen. Es ist auch bei mir durchaus oft vorgekommen, dass mir die Zeit davon läuft wenn ich sie brauche. Oder ich zu viel Zeit habe. Was bedeutet Zeit für mich? Mal viel, mal weniger. Mein Leben hängt im Moment nicht von der Zeit ab, die läuft einfach mit. Ich kann es ja ohnehin nicht ändern. Ich denke nicht daran, etwas zu versäumen oder zu verpassen. Ich mache das, was mir Freude bereitet, ohne daran zu denken welcher Zeitpunkt dafür am besten geeignet ist. Es spielt auch keine Rolle. Wir sind der Zeit egal, sie kennt kein "Gut" und kein "Schlecht"...Zeit ist einfach. Sie ist meiner Meinung nach auch nur eine Erfindung der Menschen, um wieder mal etwas unter Kontolle zu bringen, was sie bis dahin nicht kontrollieren konnten. Wenn man Zeit messen kann, dann fürchtet man sie nicht, dann ist sie nicht mehr fremd.
    Ich lege immer öfter meine Uhr ab und kümmere mich nicht darum, wie spät es ist. Wenn ich etwas mache, dann dauert es eben so lange wie es dauert. Man kann aber auch nicht ohne Zeit, denn Termine haben wir alle mal, ob es der Job oder der Arztbesuch ist. Oder mal in der Freizeit...
    Tatsächlich habe ich das Gefühl genug Zeit zu haben. Aber sie gehört mir ja nicht :-D
    Die schönen Momente konserviere ich in meinen Gedanken, in meinen Erinnerungen und in meinem Herzen. Dort wo sie am besten aufgehoben sind. :-) Schließlich werden noch ganz viele schöne Momente kommen, und das beste ist...alle haben noch Platz. :-D
    Liebe Grüße
    Danny

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  4. Man kann die Zeit nicht aufhalten, man kann nur versuchen, in der Gegenwart zu leben. Warten auf die Zukunft oder zurück denken an die Vergangenheit bringt uns, denke ich, nicht weiter, bzw. stellt uns unzufrieden. Und doch erscheint es manchmal so, als wäre die Gegenwart nichts Echtes.
    Wir hetzen zu sehr, klammern leidvoll an Altes, dabei liegt der Schlüssel genau vor uns. Nur wer in der Gegenwart lebt, kann sich die Träume der Zukunft erfüllen, und weiterhin einzigartige Vergangenheitsbilder schaffen.
    Liebe Grüße :)

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