Look what you’ve done, boy!


"Die Menschen sagen einem nicht immer, was sie denken. Sie sorgen einfach nur dafür, dass man im Leben nicht weiter kommt."                                                                                                          
Dr. Hannibal Lecter

Eigentlich ist es ja so, man sollte sein Glück nie von einer anderen Person abhängig machen. Sollte man nicht, tut man aber meistens doch.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!(von wegen..)
Und dennoch möchte ich zuweilen die Verantwortung in die Hände eines anderen legen. Ausflippen, ausrasten, schreien.

Dir die Meinung sagen und dir vor allen Dingen sagen, welchen Einfluss du auf mein Leben hast. Was du mit gewissen Dingen in mir auslösen kannst und ausgelöst hast.Wie du mich steuerst, auch wenn du nicht anwesend bist. Wie du meine Gedanken aus der Ferne kontrollierst.
Ich würde dir gern sagen, das das Leben eben nicht so einfach gestrickt ist, dass man sich umdreht und geht. Dingen den Rücken kehrt und tut als wäre nichts gewesen. Du kannst dich nicht einfach wegdrehen und so tun als hättest du mit der ganzen Misere nichts zu tun.
Klar du hast irgendwie überhaupt keine Ahnung, was in mir vor geht – wie auch, ich kann es dir ja auch nicht sagen.
Und trotzdem würde ich mir manchmal wünschen, es würde dich interessieren. Dich würde interessieren, wie es in mir aussieht, welche Gedanken sich in meinem Kopf abspielen und wie ich mich fühle.
Dass ich eben nicht jeden morgen aufstehe und mir alles egal ist, so wie es scheinbar bei dir der Fall ist. Sondern dass ich morgens nicht aufstehen möchte, mir zwar vieles egal ist und dennoch der erste Gedanke morgens immer DU bist. Immer noch und immer wieder.
Und ich wünschte manchmal, ich könnte in deinen Kopf sehen. Sehen was sich dort abspielt, wie es aussieht und welche Gedanken sich formen.

Ich würde gerne sagen: ‚Du bist schuld.’ Auch wenn ich weiß, dass ich es selbst bin, die mich nicht weiter kommen lässt.
Und trotzdem schiebe ich dir gerne ein Stückchen der Schuld zu, weil du dich mir entzogen hast und wir nicht mal mehr vernünftig miteinander reden können. Obwohl wir das einst so gut konnten, bis in die frühen morgen Stunden betrieben haben. Immer und immer wieder. Eine Entscheidung, die du ohne mich getroffen hast. Das ist deine Schuld und das ist irgendwie nicht so ganz fair, oder?

Eigentlich ist es ja so – es steht mir fern, jemandem die Schuld daran zugeben, dass etwas ist wie es ist. Dass ich fühle, wie ich fühle. Ich will niemanden verantwortlich für eine Situation machen, denn man hat sein Glück ja doch immer selbst in der Hand.
Aber vielleicht hatte Dr. Hannibal Lecter doch recht mit seinem Satz, denn mit deinem Schweigen zwingst du mich dazu, alles immer und immer wieder in meinem Kopf durchzugehen und abzuspielen. Jede vergangene Situation erneut zu erleben und zu durchleben, zu überdenken und zu überlegen warum und wieso.
Also trifft dich vielleicht in gewisser Weise doch ein wenig von der Schuld? Denn schließlich hast du mich ausgewählt – hast mich dazu gebracht dich zu lieben.

Und dafür würde ich dich am liebsten hassen können.


1 Kommentar:

  1. Hey! :) Ja, da hast du völlig recht, man ist seines eigenen Glückes Schmied! Und trotzdem macht man es viel zu oft von jemandem anderen abhängig! Warum kannst du es dieser Person nicht sagen, wie's dir geht? Weil diese Person garnicht weiß, wie du fühlst, und was für eine Rolle sie in deinem Leben spielt?
    Oh man, irgendwie kenne ich das... (Wenn es wirklich so ist.)
    Mir hilft es manchmal, einen Brief an die Person zu schreiben (ihn aber nicht!!! abzuschicken). So kann man sich ganz gut bissl selbst reflektieren...

    Das mit dem Nägel lackieren geht mir auch so, eigentlich nervt es mcih, aber bunt ist einfach cooler! :) Das kann ich leider nur am Wochenende machen, da ich auf Arbeit eigentlich keinen Nagellack tragen darf. (Und wenn, dann nur ganz dezent...)

    Schicke dir liebe Grüße! :)

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über eure Kommentare, Gedanken, Grübeleien, Anstöße, Irrungen und Wirrungen sowie über Lob und konstruktive Kritik. Von Herzen DANKE fürs Lesen und die Zeit die ihr euch für ein paar Worte an mich nehmt.

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt.

Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung sowie in der Datenschutzerklärung von Google.