1 Jahr später...
...verläuft alles irgendwie ruhiger. Weniger wie ein Bungeesprung, eher wie eine ruhige Kahnfahrt. Ohne Stromschnellen.
Woran das liegt? Tja, irgendwie haben wir uns aneinander gewöhnt. Haben die Macken des anderen kennen, lieben oder akzeptieren gelernt. Er kann meine Sätze beenden und oft genügt nur ein Blick und wir wissen was der andere denkt. Es ist die Routine, die eingekehrt ist. Wir haben einen Plan wie unser Leben verläuft, wie jede Woche verläuft. Der Alltag ist da und es könnte nicht schöner sein.
Beim letzten Satz schweift ihr Blick in die Ferne und ein Lächeln umspielt ihre Mundwinkel.
Ich stutze, halte kurz inne und versuche die Worte, die ich zuletzt gehört habe, zu verstehen. Sagt nicht jeder Beziehungsratgeber, dass es schlecht ist, wenn in einer Beziehung der Alltag einkehrt?