...aber manchmal halt doch!
Wir müssen heute mal über diese ominöse Morgenübelkeit reden. Man hört es ja immer mal wieder am Rande, liest vielleicht etwas darüber und Hollywood trägt seinen Teil dazu bei, dass man ein völlig falsches Bild von dieser "Morgenübelkeit" bekommt. Ja, manchen Schwangeren ist morgens halt ein bisschen schlecht oder flau im Magen. Nicht weiter tragisch.
Doch dann wurde ich selbst heimgesucht. Von wegen Morgenübelkeit. Dieser Begriff ist für mich eine völlige Irreführung. Denn innerhalb weniger Wochen wurde das Übelkeitsgefühl mein täglicher Begleiter. Flau war mein zweiter Vorname. Es gab nur wenige Momente in denen ich mich wirklich gut fühlte. Viel mehr wuchs die Übelkeit so heran, dass mir eigentlich permamnet schlecht war und ich mich leider sehr häufig übergeben musste.
Ich graste das Internet nach sämtlichen Hausmitteln gegen Schwangerschaftsübelkeit ab: Morgens ein paar trockene Kräcker, am besten schon im Bett, Ingwer in sämtlichen Variationen, bloß nichts fettes Essen, Vitamine, lieber wenig und öfter essen, viel Ruhe, am besten immer einen Schluck Wasser parat haben, Trockenobst usw.
Auch wenn ich alles davon probierte, so fand ich für mich keine Patentlösung. Tag für Tag quälte ich mich morgens aus dem Bett, konzentrierte mich während der Autofahrt auf meine Mitte, setzte ein Pokerface auf, wenn ich mal wieder auf der Toilette verschwand, knabberte an meinem Trockenobst und versuchte jeden Tag einfach nur durchzuhalten. 40 Stunden pro Woche biss ich die Zähne zusammen, damit bloß keiner der Kollegen erste Anzeichen entdecken könnte, denn man darf ja nicht sagen, dass man Schwanger ist. Jeden Abend war ich froh, einen weiteren Tag überstanden zu haben und fiel völlig entkräftet aufs Sofa. Das Abendessen mit dem ich am besten leben konnte waren ein paar Gabeln vom Gurkensalat. Der Rest landete meistens im Klo.
Frei heraus kann ich sagen: Mir ging es echt scheiße und trotzdem tat es der Freude über die Schwangerschaft keinen Abbruch. Aber es war einfach anstrengend. Es zehrte dermaßen an meinem Körper und ich nahm gut drei Kilo ab. Ständig diese Geheimniskrämerei im Büro und die vielen Momentek, die ich in inniger Umarmung mit der Kloschüssel verbrachte. Kurz gesagt, mir war nicht zu helfen - ich wollte aber auch nicht einsehen, dass vielleicht eine Auszeit besser wäre. Doch jede Kraft ist mal zu Ende und so war auch mein kleiner Zusammenbruch unausweichlich.
Nach einem Gespräch bei der Arbeit und Rücksprache mit der Ärztin wurde ich an einem Dienstag für den Rest der Woche krank geschrieben, bekam stärkere Tabletten gegen Übelkeit und lies mir vor den Kolleginnen und der Arzthelferin versichern, dass es verdammt noch mal OK ist, wenn es einem schlecht geht und schlichtweg die Kraft zum arbeiten fehlt. Die Bürowelt wird sich auch weiterdrehen, wenn ich eine Woche nicht hier bin. In Tränen aufgelöst lies ich mich vom Kerl abholen, legte mich daheim aufs Sofa und schlief den Rest der Woche fast dauerhaft.
Nein, das soll jetzt kein Horrorbericht über Schwangerschaft sein, denn jede Schwangerschaft ist anders. Jeder Mensch erlebt sie anders und bei jedem schlägt auch die Hormon-Umstellung ganz anders an. Viele Freundinnen und Bekannte, konnten meine Berichte von Übelkeit und Erbrechen kaum nachvollziehen und das ist ok so.
Das Fazit ist...
Ich stand mir einfach viel zu lange selbst im Wege. War zu stolz mir einzugestehen, dass mir die Schwangerschaft zusetzt und meine Kraftreserven aufgebraucht waren.
Mein Tipp:
Doch dann wurde ich selbst heimgesucht. Von wegen Morgenübelkeit. Dieser Begriff ist für mich eine völlige Irreführung. Denn innerhalb weniger Wochen wurde das Übelkeitsgefühl mein täglicher Begleiter. Flau war mein zweiter Vorname. Es gab nur wenige Momente in denen ich mich wirklich gut fühlte. Viel mehr wuchs die Übelkeit so heran, dass mir eigentlich permamnet schlecht war und ich mich leider sehr häufig übergeben musste.
Vielen Dank Hollywood, das habt ihr mir aber vorher nicht gesagt!
Ich graste das Internet nach sämtlichen Hausmitteln gegen Schwangerschaftsübelkeit ab: Morgens ein paar trockene Kräcker, am besten schon im Bett, Ingwer in sämtlichen Variationen, bloß nichts fettes Essen, Vitamine, lieber wenig und öfter essen, viel Ruhe, am besten immer einen Schluck Wasser parat haben, Trockenobst usw.
Auch wenn ich alles davon probierte, so fand ich für mich keine Patentlösung. Tag für Tag quälte ich mich morgens aus dem Bett, konzentrierte mich während der Autofahrt auf meine Mitte, setzte ein Pokerface auf, wenn ich mal wieder auf der Toilette verschwand, knabberte an meinem Trockenobst und versuchte jeden Tag einfach nur durchzuhalten. 40 Stunden pro Woche biss ich die Zähne zusammen, damit bloß keiner der Kollegen erste Anzeichen entdecken könnte, denn man darf ja nicht sagen, dass man Schwanger ist. Jeden Abend war ich froh, einen weiteren Tag überstanden zu haben und fiel völlig entkräftet aufs Sofa. Das Abendessen mit dem ich am besten leben konnte waren ein paar Gabeln vom Gurkensalat. Der Rest landete meistens im Klo.
Frei heraus kann ich sagen: Mir ging es echt scheiße und trotzdem tat es der Freude über die Schwangerschaft keinen Abbruch. Aber es war einfach anstrengend. Es zehrte dermaßen an meinem Körper und ich nahm gut drei Kilo ab. Ständig diese Geheimniskrämerei im Büro und die vielen Momentek, die ich in inniger Umarmung mit der Kloschüssel verbrachte. Kurz gesagt, mir war nicht zu helfen - ich wollte aber auch nicht einsehen, dass vielleicht eine Auszeit besser wäre. Doch jede Kraft ist mal zu Ende und so war auch mein kleiner Zusammenbruch unausweichlich.
Nach einem Gespräch bei der Arbeit und Rücksprache mit der Ärztin wurde ich an einem Dienstag für den Rest der Woche krank geschrieben, bekam stärkere Tabletten gegen Übelkeit und lies mir vor den Kolleginnen und der Arzthelferin versichern, dass es verdammt noch mal OK ist, wenn es einem schlecht geht und schlichtweg die Kraft zum arbeiten fehlt. Die Bürowelt wird sich auch weiterdrehen, wenn ich eine Woche nicht hier bin. In Tränen aufgelöst lies ich mich vom Kerl abholen, legte mich daheim aufs Sofa und schlief den Rest der Woche fast dauerhaft.
Nein, das soll jetzt kein Horrorbericht über Schwangerschaft sein, denn jede Schwangerschaft ist anders. Jeder Mensch erlebt sie anders und bei jedem schlägt auch die Hormon-Umstellung ganz anders an. Viele Freundinnen und Bekannte, konnten meine Berichte von Übelkeit und Erbrechen kaum nachvollziehen und das ist ok so.
Das Fazit ist...
Ich stand mir einfach viel zu lange selbst im Wege. War zu stolz mir einzugestehen, dass mir die Schwangerschaft zusetzt und meine Kraftreserven aufgebraucht waren.
Mein Tipp:
- Wenn es dir schlecht geht, gönn dir die Ruhe! (egal ob aufgrund einer Schwangerschaft oder einer anderen Krankheit)
- Lass dich nicht davon verunsichern, wenn jemand anderes eine Erfahrung nicht nachvollziehen kann, weil es bei ihm anders war.
- Probier sämtliche Tipps und Hausmittel aus - vielleicht ist etwas dabei, dass bei dir funktioniert!
- Wenn ihr eine leidende Schwangere zuhause habt - sied einfach da! Auch wenn ihr der Person die Übelkeit, das Erbrechen oder die sonstigen Symptome nicht abnehmen könnt, Beistand, Liebe und tröstende Worte sind Balsam für die Seele!
Und ich muss sagen, mir hat es sehr geholfen, wenn der Kerl mir während der Kloschüsselumarmung den Rücken gestreichelt hat oder mir ein frisches Glas Wasser brachte (auch mitten in der Nacht!).
Am Ende des Horizonts ist Licht!
Meine Liebste, ich find es total toll, dass du hier darüber schreibst, wie du es erlebt hast. Ich empfinde es auch gar nicht als Jammerbericht oder so, sondern viel mehr als Aufklärung und du sagst ja auch selbst, dass es der Freude über die Schwangerschaft keinen Abbruch getan hat. Ich war so froh, als es dir endlich endlich besser ging und du dann die guten Spaghetti für dich entdeckt hast, da war ich wahnsinnig froh. Auch hoffe ich sehr, dass du dir deine eigenen Tipps für die Zukunft wirklich zu Herzen nehmen kannst, davon sollten wir uns alle eine Scheibe abschneiden! Ich finde dich supertoll. :)
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