Ist euch schon mal aufgefallen, dass 'genug' keinen festen Wert hat? Genug definiert sich individuell und auf so unendlich verschiedene Weisen.
Neulich habe ich mich sehr viel damit beschäftigt, wieviel 'genug' ist oder sein könnte.
Abhang der Abhängigkeit
Abhängig zu sein ist nie gut, oder?
Neulich drüber nachgedacht, denn wenn man seine Umgebung mit
offenen Augen betrachtet, erkennt man sehr schnell diese kleinen
Abhängigkeits-Verhältnisse – denn sie sind überall. Beziehungen, die nicht mehr
symbiotisch sind, sondern einem Parasitismus gleichen und auch andere Kleinigkeiten, wie
die Abhängigkeit von einem Bahnfahrplan.
Mir wurde klar, dass nicht umsonst das Wort Abhang im Wort
‚Abhängigkeit’ steckt. Und das Problem dabei ist, dass man viel zu schnell an
den Punkte gelangt an dem man an der Grenze zum Abhang steht. Es ist eine
Gratwanderung - Ein falscher Schritt und man stürzt ab. Und wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit,
dass die Abhängigkeit am Abhang uns auch diesmal noch hält? Es ist als hinge
man an einem seidenem Faden. Ein Faden der so sehr gespannt ist, dass er zu zerreißen droht.
Im Gegensatz zu dir...
… bin ich doch ganz anders!
In der Physik wird uns beigebracht "Gegensätze ziehen sich an!".
Ein Pluspol und ein Minuspol ziehen sich also an, wohingegen sich gleichnamige Pole abstoßen.
Im Gegensatz dazu gibt es das Sprichwort: "Gleich und gleich gesellt sich gern!"
Wo also liegt das ausgewogene Maß zwischen diesen beiden Aussagen - denn wahr sind sie beide - irgendwie.. Warum gibt es physikalisch gesehen, kein Maß dafür, um zu erkennen wie viele Unterschiede und Gegensätze wir brauchen, damit wir uns - wie magisch - anziehen. Und warum umgeben wir uns auf der anderen Seite so gerne mit Menschen, die uns ähnlich sind und unsere Eigenarten teilen?
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