Soil: I lost my soul


Heute gibt es - zur Abwechslung mal - etwas völlig anderes. Ich habe mich mal wieder dazu hinreißen lassen, euch heute einen Gastbeitrag zu präsentieren.
Aus der Feder von Soil (es handelt sich nicht um die Band.) - und wie ich finde - wunderschön. 




Angst - ist doch auch nur ein Gefühl.

Diese verdammte Angst.
Sie kommt in Schüben. 
Unregelmäßig und doch so, 
dass sie dauerhaft in meinem Innersten präsent ist. 
Trotz allem - Ausgewogen, da jeder Gedanke behaftet ist. 
Sie breitet sich aus, in mir drin. 
In meinem Körper. In meinem Kopf. 
Umarmt mich sanft und hüllt mich ganz und gar in sich ein.


Angst.
Angst, das ist doch auch nur ein Gefühl.
Angst, das ist doch das, was man als Kind immer hatte.
Vor den Monstern unter dem Bett.
Vor der bedrückenden Dunkelheit eines Kellers.
Vor diesem düsteren Schatten in der Dämmerung - aus Angst dieses dunkle, schwarze Loch könnte einen im nächsten Moment verschlucken.

Für dich - für dich tät' ich alles!


Mein Liebstes. Mein Einziges. Mein Innerstes.

Ja. Du hattest es nicht einfach in letzter Zeit. Wie oft du leiden musstest. Es verwundert mich also kaum, auf welche Weise du dich verändert hast. Die kleinen Mäuerchen, die du dir aufgebaut hast.

Und nun stehst du schon wieder an so einer Klippe und am liebsten würde ich dir einfach sagen: Bleib hinter deinen Mauern. Versteck dich dort – bis du alt und grau bist. Glaub mir, es wäre besser für uns beide und keiner würde mehr zu Schaden kommen.

Und doch...langsam bröckeln deine Mauern. Nur ein bisschen. Ein paar Risse sind schon da. Ich spüre einen Umschwung. Etwas ändert sich. Bei uns beiden.