Heute Nacht bin ich ertrunken...

... in einem Meer vor deiner Tür.

Und du hast es nicht mal bemerkt.

Neulich hab ich mir gedacht, wie absolut nervig ist denn das mit den Gefühlen. Diese wahnwitzigen Gefühle von Liebe und 'Nicht-ohne-den-anderen-Leben-oder-gar-existieren-wollen'.

Doch dann hab ich festgestellt - lieber bin ich mit Gefühlen als ganz ohne.
Lieber eine Träne mehr geweint, als gefühlskalt und abweisend zu sein. Als die Menschen ständig wegzustoßen, niemanden an sich ran zu lassen und Zuneigung zu ignorieren.

Ich stehe vor dir und ein Lächeln huscht über meine Lippen. Ein Lächeln, dass kaum als ein Lächeln erkannt wird. Du siehst mich an und siehst mich doch nicht.
In mir explodiert ein Feuerwerk der Gefühle, wenn ich dich ansehe. Das tut es immer. Und ich weiß überhaupt nicht mit welcher Gefühlsregung ich zuerst reagieren möchte.
Ich will dich anschreien, dir eine reinhauen, dich küssen und festhalten und dir einfach nur wehtun, wie du mir weh getan hast. Doch ein Gefühl überwiegt. Ich sehe dich an und zum allerersten Mal habe ich Mitleid. Mitleid mit dir, weil du vor mir stehst, nicht den Hauch einer Ahnung, was ich innerhalb einer einzigen Sekunde in deiner Nähe empfinden und fühlen kann. Mitleid mit dir und deiner Abneigung gegen Zuneigung. 
Auch wenn dein Verlassen eine kleine Welt zerstört hat, so habe ich dennoch erfahren was Glück bedeutet. Wie Liebe schmeckt. Wie die Welt stehen bleibt und alles andere egal wird.
Ich habe Mitleid mit dir, weil du keines dieser Dinge erfahren hast. Dieses Feuerwerk aus Gefühlen. Dieses Meer aus Glückseligkeit in dem ich so unglaublich gerne versank.

Nicht ich bin derjenige der verloren hat, du bist es, weil du niemals erfahren wirst, was bedingungslose Liebe bedeuten wird.

Ja ich möchte momentan sehr gerne schreien, eine Gefühlsregung in dir erzeugen, dir zeigen, was du mit deiner bloßen Anwesenheit in einem Menschen auslösen kannst.
...und trotzdem bleibe ich einfach Still und schenke dir, wenn du mir gegenüber stehst, ein unscheinbares Lächeln auch wenn in mir ein riesengroßes Unwetter aus 1000 Gefühlsregungen tobt und ich nicht im Stande bin auch nur eine einzige davon umzusetzen.



(Bild von Schwesterherz)



Einmal noch...


Wenn ich heute in meine Vergangenheit blicke, wünsche ich mir sehr viele Situationen zurück um sie noch ein allerletztes Mal zu erleben. Viele Momente von denen ich mir wünsche, dass sie noch ein letztes Mal statt finden. Momente, bei denen ich rückblickend denke - Hätte ich gewusst, es wäre das letzte Mal - ich hätte sie mehr genießen müssen, mehr in mich einsaugen müssen, bewahren um sie tief im Herzen zu konservieren. 
Andererseits - vermutlich würde ich immer wieder ein letztes Mal fordern und damit die Chance verpassen neue glückliche Momente zu erleben. Andere Dinge zuzulassen die mich glücklich machen können.
Es ist nicht leicht die Vergangenheit ruhen zu lassen - erst recht nicht, wenn man denkt....hätte ich doch...!
Allerdings bleibt es eine Tatsache, dass wir die Vergangenheit nicht mehr zurück holen können. 
Aber was ich mir nun stark für die Zukunft vornehme. Glückliche Momente genau SO genießen, als wäre es das letzte Mal. Versuchen, Kleinigkeiten zu schätzen und sich nicht an Lappalien aufzuhängen.
Sich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen, sich öfter selbst eine Freude machen und sich darüber freuen, wenn man anderen Menschen eine Freude machen kann.
Das Leben ist zu kurz und bla bla bla. Aber so falsch ist das eben doch nicht.
Und dennoch...Hätte ich gewusst, ich würde dich nicht wieder sehen, ich hätte mehr Zeit darauf verwendet, dich Nächte lang zu beobachten um mir jedes noch so kleinste Detail deines Körpers bis in alle Ewigkeit zu merken.







Photograph

Jetzt sind zwei Wochen vorbei und in dieser Zeit habe ich wirklich wahnsinnig viele Fotos mit meiner neuen Kamera geschossen. Mit Sicherheit brauch ich noch weiterhin sehr viel Zeit und Übung, allerdings bin ich mit meinen bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden.

Auf alle Fälle ist Essen wahnsinnig fotogen:

Erste Versuche ein Silvester-Feuerwerk einzufangen:
Unterwegs sein:


Ich hoffe die Bilder gefallen euch!