Du und ich. Zu zweit. Alleine.

...Und trotzdem sitzen wir nun wieder im selben Raum.
Du und ich. Zu zweit. Alleine.
Du auf dem Bett - ich dir gegenüber auf einem Stuhl. Denn ich will mich nicht neben dich setzen, damit ich dir nicht zu nahe komme. Denn wenn ich dir nahe bin, dann bist du mir nahe und bist du mir nicht ohnehin schon wieder viel zu nahe gekommen. Nicht körperlich sondern seelisch. Eigentlich wollte ich das nicht mehr, dass du mir so nahe bist. 
Und trotzdem sitzen wir nun wieder im selben Raum.  
Du und ich. Zu zweit. Alleine.
Und sind uns wieder auf diese gewisse Weise nahe.
Denn nur ein einziger Blick in deine Augen genügt, damit die Nähe, die wir einst hatten und die Nähe die wir einst verloren hatten, wieder da ist. Stärker denn je. Es ist, als wäre diese Vertrautheit nie weggewesen. Als wären wir beide nie getrennt voneinander gewesen.
Es fühlt sich richtig an. In diesem Moment. Richtig, dass wir hier gemeinsam sitzen, reden, als hätten wir uns 1000 Jahre nicht gesehen und gleichzeitig ist es so als würden wir jedes Geheimnis des anderen kennen. 
Du und ich. Zu zweit. Alleine.

TV Noir und die Frau mit blauem Haar.

Neulich bei TV Noir - meinem aller liebsten Lieblings-Wohnzimmer-Konzert.
Zwei unglaublich talentierte Sängerinnen.
Alin Coen und Naima Husseini.



Mieses Karma?

Ich hab mich gestern mit einer Freundin unterhalten und es kam zu diesem Wortwechsel:

"Des fällt bestimmt wieder irgendwie auf mich zurück. Mieses Karma"
 "Schwachsinn ... Mieses Karma gibt's net." 

Sprach's aus und tja, was soll ich sagen. So überzeugt war ich dann von meiner Aussage auch nicht mehr. Denn als ich Abends im Bett lag, kam ich nicht umhin mich zu fragen, ob an diesem Miesen Karma nicht vielleicht doch etwas dran ist. 
Und eigentlich habe ich mich das wirklich schon oft gefragt. 
Bestraft einen das Leben, wenn man sich schlecht verhält? 
Und wer setzt überhaupt den Maßstab für Recht und Schlecht?
Wie lang muss man leiden bis es genug ist?
Und in welchem zeitlichen Rahmen schlägt dieses Karma zu?