Nur ein Wort

Heute ist es nicht mein eigenes Grübelmonster, dass ich euch präsentieren möchte.
Heute gibt es einen 'Gastbeitrag'. Und ich hoffe euch gefällt er ebenso wie mir.


Die Gesellschaft der Worte.
Ein Wort, was ist eigentlich so ein Wort?
Warum ist es ein Wort geworden?
Warum ist es nicht einfach nur sinnlos geblieben? Aus welchem Grund hat sich hinter diesem Wort eine Bedeutung eingenistet? 
Irgendwie nicht verständlich, nicht die Betonung des Wortes lässt auf den Sinn schließen. Beispielsweise die "Liebe", nicht die Liebe an sich, nein, gemeint ist das Wort. Liebe, in der Aussprache nicht besonders melodisch, es klingt rein akustisch nicht so, als wäre es ein so relevantes und auch tiefgründiges Wort. Je öfter man es hört desto befremdlicher wird das Wort, im speziellen nicht ein mal das Wort "Liebe", jedes Wort. Sobald man sich Gedanken zum Wort an sich macht wird es irgendwie sinnlos und man kann noch viel weniger nachvollziehen warum gerade dieses Wort genau diese Sache so übermittelt. 
Warum gibt es Worte mit weniger und Worte mit mehr Aussagekraft? Es bleibt ein Rätsel. Unerklärlich. Für mich. Schöne Wörter und hässliche Wörter, alle dürfen Sie existieren, keines wird abgewertet in Ihrer Gesellschaft der Worte, kein Mobbing, schließlich ist es ja auch "nur" ein Wort und niemand macht sich Gedanken darüber, es ist ja alltäglich. 
Mir persönlich fehlen manchmal Worte, manchmal kommt es mir so vor als gäbe es zu wenige, oder es gäbe die falschen, wenn es schon nicht mehr Worte geben darf, dann bitte doch welche die wirklich Emotionen übermitteln können, Worte die nicht einfach nur so daher gesagt werden, es gibt so viele mit denen kein Mensch etwas anfangen kann aber trotzdem existieren auch diese, aber die die das unbeschreibliche beschreiben würden sind nicht da, zumindest nicht dort wo ich sie suchte, meiner Meinung nach hängt es damit zusammen dass Angst vor diesen Worten die Fehlen herrschte und diese Worte haben sich deshalb nicht etabliert, schließlich ist es ja viel einfacher jemanden einfach zu küssen um ihm zu zeigen wie gern man ihn hat, warum nicht ein Wort, welches die selbe Aussagekraft wie kein Kuss übermittelt?




Ich hoffe ihr hattet Freude mit dem 'fremden' Beitrag.

Warum hau ich mir ständig mit 'nem Hammer auf den Kopf?

.... Weil es so schön ist, wenn der Schmerz nachlässt!

Scheinbar habe ich einen Faible dafür mich selbst zu quälen. Mit Vergangenheit, alten Nachrichten und alten Bildern. Ich lese alte Chatverläufe und stelle mir vergangene Situationen vor. Ich dreh mich im Kreis und frag mich mal wieder, warum das Leben nicht so läuft wie es soll.
Statt endlich mal an die Zukunft zu denken, verweile ich in alten Gedanken und bei diesen Gedanken wird mir schlecht und irgendwie ganz flau in der Magengegend. Irgendwas ist schief gelaufen und ich kann nicht aufhören, darüber zu reflektieren - Warum? Habe ich falsch gehandelt? Und wenn ja, was kann ich tun um es rückgängig zu machen? Ich möchte inne halten, Pause drücken im Film des Lebens. Was kann ich tun, damit das Leben endlich geregelte Bahnen geht? Und was, damit alles wieder so wird wie es mal war?
Nur leider gibt es auf diese Fragen keine Antwort. Zumindest konnte ich in meinem bisherigen Leben nicht eine einzige finden.
Wenn jemand die Entscheidung getroffen hat einen Zustand zu ändern, dann muss man das akzeptieren. Obwohl man nicht gefragt wurde, bleibt nichts weiter zu sagen. Man muss hinnehmen, dass ein andrer durch seine Entscheidung nicht nur sein eigenes Leben geändert hat.
Kein Wunder also, das ich da stehe und auf eine Entscheidung blicke, die ich nicht selbst getroffen habe, aber die ich hinnehmen muss, da ich selbst keinen Einfluss darauf habe, etwas zu ändern.

Ich könnte mich regelmäßig dafür Ohrfeigen, wenn ich mich selbst damit quäle und eine viel zu alte SMS raus krame. (Wo wir wieder beim Thema Schmerz wären!) Es hat nichts mehr von Schwelgen in Erinnerungen, sondern einzig und allein mir selbst weh zu tun. Mir zu denken - du hast es verkackt. Dabei ist es so... Hätte ich anders gehandelt, wäre dann nicht trotzdem die Entscheidung des anderen gefallen? Ich kann mir einreden, dass mit Sicherheit dann alles anders verlaufen wäre oder ich könnte auch endlich anfangen einzusehen, dass man nicht auf jede Situation Einfluss nehmen kann. Es bleibt dabei, einige Dinge muss man akzeptieren, auch wenn sie einem nicht gefallen. Des Weiteren, wird es immer wieder Situationen geben, die mir möglicherweise entgleiten. Die ich annehmen muss und die ich nicht ändern kann. Situationen die sind wie sie sind. Leider ist es einfach so, dass ich im Leben nicht alles kontrollieren und planen kann sondern das Schicksal dann und wann seine Finger im Spiel hat.

Und vielleicht ist es auch so... was wäre das Leben, wenn es wie eine ruhige Gondelfahrt dahin ginge? Ohne Schicksal, Ohne Adrenalin, Ohne 'Kick'? Das wäre dann ja auch irgendwie langweilig.
Ich glaube ich brauche in meinem Leben doch einfach ein bisschen DRAMA. (möglicherweise manchmal auch ein bisschen mehr Drama als andere) Drama um meine ganze Gefühlswelt auszuleben und Drama um zu merken, dass ich am Leben bin.
Letztendlich, zwischen vielen dunklen Wolken, kommt immer auch wieder die Sonne durch. Und wenn der Schmerz anfängt nachzulassen - das ist ein gutes Gefühl - und darauf möchte ich lieber nicht verzichten müssen.



Offline-Online. Bye-Bye Facebook

Auf Grund meiner eigenen Dummheit (!!!) war ich fast 4 Monate offline. Gestern habe ich durch Zufall und mit 2 Klicks meinen Chat - nach so langer Offline-Zeit - wieder online geschaltet. (Wobei ich mir nach wie vor sicher bin, dass ich genau diese zwei Klicks schon vor 2 Monaten mal getestet hab und es da nicht funktioniert hat!)
Und ich war doch ein Stück weit mit dem grünen Punkt hinter meinem Namen überfordert.
...Und dann habe ich mir die Einfachheit zurück gewünscht, offline zu sein.

Daher das Experiment, zu welchem mich Lisa von Hautnahblog inspiriert hat. Inspiration um allgemein und prinzipiell mal über das Thema Facebook nachzudenken. Dabei musste ich leider feststellen, dass Facebook mein Leben auf sehr krasse Weise beeinflusst, sowie meine Tagesablauf auf gewisse Weise bestimmt und steuert. 'Facebook-en' gehört zu den letzten Dingen die ich vor dem Einschlafen tue und ist meist das erste, was ich am nächsten morgen tue. Auch unter dem Tag überprüfe ich SO OFT aktuelle Neuigkeiten. (Verflucht sei das internetfähige Handy!)
Es ist einfach eine Menge Zeit, die ich sinnloserweise täglich dafür verwende, die Statusnachrichten meiner 350 Freunde zu lesen.
Daher habe ich entschieden, es Lisa gleichzutun und Facebook vorerst den Rücken zu kehren.
Ich sehe es als interessantes Experiment und Herausforderung meinen Account zeitweise zu deaktivieren. Einfach um zu sehen, wie gut oder schlecht ich ohne dieses soziale Netz klar komme und existieren kann.
Als ich mir dann noch überlegt habe, wem ich überhaupt mitteilen möchte, dass ich vorerst aus Facebook verschwinde, habe ich schockiert festgestellt, dass mir von meinen 350 Freunden nur 17 soweit am Herzen liegen, dass ich sie darüber unterrichten wollte. Der Rest wird mit ziemlicher Sicherheit nicht einmal merken, dass ich in der Freundesliste fehle.

Außerdem kann ich die Zeit die ich mir dadurch täglich einspare sehr sinnvoll für das Lernen auf meine anstehenden Abschlussprüfungen nutzen.
Ich werde es nun einfach versuchen, die Erfahrungen meiner Abstinenz festhalten und sehen ob ich der Facebook-Falle und meiner eigenen Sucht nach neuen Statusmeldungen entkommen kann.
Und wenn alle Stricke reißen, mit wenigen Klicks ist der Account wieder aktiviert und ich zurück im sozialen Netz.

Ich muss feststellen - das Experiment passt perfekt zum Thema meines BLOGS. Guten Tag, ich will mein Leben zurück. Also - BACK TO REAL LIFE.
Wir brauchen wieder mehr echte Post, Brieftauben und richtigen Kontakt zur Außenwelt.


11:55 - ich habe eben den deaktivieren Knopf gedrückt. Ein denkwürdiger Augenblick.
Vor allem, dass mir Facebook sagt, das Rätsel würde mich vermissen. (ich zweifle.)

Habe außerdem weitere Vorsorge getroffen und alle relevanten Apps verbannt, sowie meine 'Lieblings-Seiten-Tab-Übersicht' am Laptop bereinigt. (damit ich nicht auf falsche Gedanken komme)