Es ist erst vorbei, wenn ich es sage!

sagt sie und in ihren Augen flackert für einen kurzen Moment der Kampfgeist auf.

Im selben Moment überlege ich mir, ob diese Aussage nicht ein bisschen anmaßend und egoistisch ist.
Doch andererseits... vielleicht sollte man eine erste Antwort nicht gleich akzeptieren?
Soll man in seinem Leben mehr Egoismus an den Tag legen? Wer sagt einem, was einem zusteht und was man einfordern darf? Und wo gehen wir vielleicht etwas zu weit?



Sie sieht müde aus, der Kampfgeist ist verschwunden und in ihren Augen schimmert die Traurigkeit. Resignation. Und die Gewissheit, dass es eigentlich schon vorbei ist, auch wenn es nicht ihre Entscheidung war.
"Wann hört das Herz auf weh zu tun?",  frägt sie mich.


Du bist das Chaos...

...das ich nicht kontrollieren kann.

Neulich - da habe ich ein bisschen nachgedacht. Über C h a o s. Über Plan. Über dich. Über mich. Über alle.
Vor allem aber über mich. Über Mich und diese Planwütigkeit.
Die Planwütigkeit und damit verbunden - die Regelmäßigkeit in der alles von statten geht. Die Regelmäßigkeit die ich mir geschaffen habe. Um dem Leben Struktur zu geben. Grenzen, in denen ich mich wohl fühle.
Grenzen die ich mir geschaffen habe, um meine Planlosigkeit und mein inneres Chaos zu überdecken und zu überwinden. Um irgendetwas konstantes im Leben zu wissen und wenn es nur der Kaffee am Morgen ist, den ich immer aus der selben Tasse trinke.

Es sind oft nur Kleinigkeiten, die mein peripheres Blickfeld trüben, wenn sie nicht geordnet sind. Kleinigkeiten, die ich ausbessere - weil sie mich ungeordnet unruhig machen. Würde ich keine weiteren Worte darüber verschwenden, würde es wohl kaum jemandem auffallen, dass ich wie selbstverständlich die angelehnte Türe schließe, weil sie mich halbgeöffnet nervös macht. Den Vorhang glatt streiche, oder einen Fussel entferne.
Spontanität irritiert mich. Meistens. Denn dann besteht die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren.



Wunderschönes Wien!

Heute möchte ich euch noch ein wenig von meinem Wochenend-Trip mit der Firma nach Wien erzählen bzw. mit einer kleinen Bilderflut die Stadt ein wenig näher bringen.

Die Woche hat schlecht angefangen, denn ich fühlte mich hundeelend und nach einem Besuch beim Arzt war ich dann auch prompt für drei Tage krank geschrieben. Drei Tage lang hoffen und bangen, dass die Grippe verschwindet und mir nicht den Ausflug verdirbt.
Am Mittwoch Abend ist dann auch die Entscheidung gefallen - Zähne zusammenbeißen und mit fahren. Mein Chef hatte mir obendrein versprochen mich durch Wien zu tragen, falls es nötig sein sollte.