Magische Mottos Mai - Teil 3

Für einen guten Start in den Feiertag gibt es heute den nächsten Schwung an Bildern. Der Besuch im botanische Garten hat mir einfach so viel Magisches Material beschert, das ich gerne mit euch teilen möchte.
Die Blüten habe ich - ebenso wie meine Blätter - in zwei Teile geteilt. Einmal die "freundlichen" einmal die "dunkleren". Den Start machen die verschiedenen Collagen von "düsteren" Blumen, Blüten und Knospen und einige Gedanken über mich selbst und über das Innehalten.
Mit diesen Bildern blicke ich auf ein traumhaft schönen und sonnigen Tag zurück. Beim Aufbereiten und Sortieren der Bilder ist mir aufgefallen, was für eine wunderbarer Farbenpracht der botanische Garten an diesem Tag für mich zu bieten hatte. Es ist wichtig und wunderbar, wenn man mit offenen Augen durchs Leben schlendert. Das ist etwas, dass ich leider im Alltagsstress oft einmal vergesse. In der lärmenden Welt finde ich nur selten zur Ruhe und es ergeben sich viel zu selten diese besonderen Momente, in denen man innehält. Innehalten für die Schönheit der Natur zum Beispiel. Innehalten für sich selbst und für die eigenen Gedanken.
Ich renne von A nach B, schmeiße Haushalt (mehr schlecht als recht), Arbeit und Studium in einer Woche, die einfach zu wenig Stunden hat. 168 Stunden sind es, die eine einzige Woche zu bieten hat. 52 Wochen im Jahr. Neben all diesen Verpflichtungen als Arbeitskollegin, Ingenieurin und Master-Studentin bin ich gleichzeitig Tochter, Schwester, Enkelin, Freundin, Lebenspartnerin, beste Freundin, Zuhörerin und Weggefährtin. Ich bin Bloggerin, Fotografin und Grübelmonster.
Ich bin ich und gleichzeitig noch so viel mehr. Aufgaben die mir oft die Luft zum Atmen rauben, aber trotzdem auch Aufgaben, die ich gerne tue. Aufgaben, die ich in meinem Leben als ICH nicht missen möchte. Ich bin gerne im Beruf, gerne an der Hochschule und ich bin gerne für Freunde und Familie da. (Nur die Hausarbeit, die mache ich nicht so gerne.)
Ich schreibe und fotografiere gerne und ich denke auch unglaublich gerne nach. Ich führe gerne Diskussionen über den Sinn des Lebens, über Umwelt, Fotografie, Reisen und Serien. Ich gehe gerne essen, kuschle mich gerne auf dem Sofa ein und liebe es bis spät in die Nacht mit guten Freunden bei einem Glas Wein zu sitzen. Ich will all diese Dinge weiter tun, erleben und genießen, denn ich will nicht eines morgens aufwachen und mich fragen, was aus mir hätte werden können. Ich will wie Julia Engelmann sagen können: "Eines Tages Baby, werden wir alt sein - und an all die Geschichten denken, die für immer unsere sind."
Auch wenn viele dieser Dinge bedeuten, dass ich zuweilen denke, es könnte alles zu viel werden - so sehr möchte ich nichts davon missen müssen. Ich will keines dieser Dinge, kein Hobby und keine Aufgabe aufgeben, denn all diese Dinge bereichern mich. Es sind Dinge die mich komplettieren und die mich aus machen - die mich zu mir selbst machen! Denn ich möchte in meinem Leben keine vertane Chance bereuen müssen. 
Ich will am Ende meines Lebens mit einem Glas Wein in der Hand gemeinsam mit den liebsten Menschen darauf zurückblicken können, was wir alles erlebt haben. Ich will nicht sagen müssen, ich hätte einen Versuch unversucht gelassen. Ich will meine Ideen, meine Gedanken, meine Liebe und meine Freundschaft mit der Welt teilen.
Um dem Stress ab und an ein wenig Einhalt zu gebieten, muss ich lernen, wieder öfter innezuhalten - damit ich wieder Raum schaffen kann, für neue Ideen. Der Tag im botanischen Garten war ein solcher Moment. Einen Tag, den ich - obgleich ich ihn mit meiner Familie geteilt habe - zu allererst mir selbst gegönnt habe. 

Kennt ihr diese Gefühle?
Was ist euer liebster Platz oder eure liebste Tätigkeit um innezuhalten, abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen?


P.S. Mich beschleicht der Gedanke, dass sich meine Gedanken gerade immer wieder um das selbe Thema drehen. Aber alles andere wäre auch nicht ich! :)

3 Kommentare:

  1. Du bist du und ich bin so glücklich, dass das so ist! :)
    Es ist schon ein richtiger und wichtiger und guter SChritt zu erkennen, dass da Dinge in die sind, die du wieder gern mehr und bewusster machen möchtest. WEnn ich so lese, was du alles wünschst, dann muss ich lächeln, weil ich so hoffe, dass wir, wenn wir alt sind uns immer noch so sehr lieb haben. Ich hab keine Ahnung, wie es ohne das Studium wäre, weil ich dich so sehr vermisse. Es ist so schön, dass es dich gitb und ich finde es sehr schön, wenn du dir wieder mehr Gedanken über deine Dinge machst. :) <3

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  2. Liebe Frau Heldin,
    ein wundervoller Blogbeitrag und noch wundervollere Bilder. <3
    viele liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche! :o)
    Karina

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  3. ach ich kenne das. dieses thema ist bei mir auch sooo präsent und die bilder passen irgendwie wunderschön dazu. bei mir ist es einfach zuviel geworden, ich muss jetzt dringend lernen, das innehalten mehr einzubauen und mich nicht immer zu überfordern mit allem, was ich gerne tue bis ich keine luft mehr bekomme. ich arbeite daran ^.^

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